VfR Fischeln vom Pech verfolgt: Breuer fällt aus
Die Mannschaft von Trainer Josef Cherfi muss auf den Mittelfeld-Regisseur verzichten. Sonntag kommt Cronenberg.
Fischeln. Es war ein erster Schritt, mehr aber nicht. So stellte es auch der Trainer des VfR Fischeln, Josef Cherfi, nach dem langersehnten 3:1-Sieg in Bösinghoven dar. Ein Erfolgserlebnis, das auch die Spieler des Fußball-Oberligisten nach zuletzt neun Partien ohne einen einzigen Punktgewinn dringend nötig hatten.
Vor allem war der Dreier beim Nachbarn aber auch eines: verdient. Fischeln arbeitete konzentriert, mannschaftlich geschlossen und nutzte diesmal die sich bietenden Gelegenheiten zu Toren, was den Gastgebern in der Schlussphase den Wind aus den Segeln nahm. Und so nährt sich aus VfR-Sicht die Hoffnung, am vergangenen Sonntag nicht Augenzeuge eines bloßen Zufalls gewesen zu sein.
„Ich habe vorausgesetzt, dass die Mannschaft so auftritt, wie sie aufgetreten ist. Gut ist, dass wir das Tempo auch in der Endphase hochhalten konnten“, sagt Cherfi, der mit seiner Mannschaft am Sonntag den Cronenberger SC (15.) aus Wuppertal empfängt. Der sportliche Aufwärtstrend des Tabellenletzten soll sich dann auch im Ergebnis widerspiegeln.
Allerdings muss der Coach seine erfolgreiche Elf wieder umbauen. Spielmacher Kevin Breuer, der über Regionalliga-Erfahrung verfügt, fällt mit einer Schulterverletzung in der Schaltzentrale aus. Ob dies für längere Zeit der Fall sein wird, soll ein MRT-Befund zeigen. Hinter Sven Kegel (Oberschenkelverletzung) steht noch ein Fragezeichen. Philipp Grund ist nach seiner Sperre zurück.
Zwölf von 38 Spielen sind in der Saison erst absolviert. Fischeln Rückstand auf Platz 13 ist mit sieben Zählern nicht klein, aber längst nicht bedrohlich. Im schlimmsten Fall müssten sieben Teams im kommenden Sommer den Weg in die Landesligen antreten. Der 13. Rang würde der sichere Klassenverbleib bedeuten.
Cronenberg, das in der Fremde bislang aus sechs Spielen vier Punkte holte, landete gegen Turu Düsseldorf am Wochenende einen Überraschungssieg. Doch sich am Gegner ausrichten, möchte Cherfi nicht. „Wir wollen unser Spiel durchziehen. Auch die Tabelle darf uns aktuell wenig interessieren. Wir müssen von Spiel zu Spiel denken.“