Reiten Woody ist Sieger der Herzen

Der Wettbewerb „Jump and Dog“ gehört zu den Höhepunkten beim Turnier auf dem Luisenhof.

Reiten: Woody ist Sieger der Herzen
Foto: Andreas Bischof

Krefeld. „Wir gehen davon aus, dass wir nicht die schnellsten sind“, lässt Friederike Marciniak durchblicken, dennoch ist sich die flinke 21-Jährige sicher: „Wir werden die Sieger der Herzen sein“ — und strahlt ihren großen Hund „Woody“ an. Die beiden schlagen sich gemeinsam mit Reiterin Chiara Arens und „Elfensieger“ wacker in der Rubrik „Jump and Dog“ auf dem Reitturnier des Krefelder Luisenhofs.

Das Quartett nimmt spontan an der Prüfung teil und besticht mit einem stimmigen Outfit. „Schwarz-Weiß“ lautet das Motto. Der 1,60 Meter große Hengst „Elfensieger“ wie auch der kraftvolle Neufundländer „Woody“ glänzen mit einer weiß-funkelnden Schleife am dunklen Fell. Derweil geht es beim „Jump and Dog“ in erster Linie darum, Zeit zu sparen und keine Strafsekunden zu kassieren. Zunächst müssen Reiter und Ross, später der Hund und sein Besitzer den Springparcours bewältigen. Nach der letzten Hürde muss der Reiter in Windeseile vom Pferd springen und zum Teamkollegen sprinten. Sobald Reiterin Chiara Arens die leichtfüßige Friederike abgeklatscht hat, rennt diese mit dem zotteligen „Schmusebär“ los, wie die flotte Läuferin ihren treuen Begleiter nennt. Das Schmunzeln steht den Zuschauern ins Gesicht geschrieben, als der bärenstarke „Woody“ vor dem letzten Hindernis selbst die Führung übernimmt und seine orange Leine trägt.

Mit tapsigen Sprüngen bewältigt der schwarze Hund jedes Hindernis. Doch dann reißt der Neufundländer bei der schwarz-gelben „Krefeld-Hürde“ eine Stange aus dem Gerüst. Vier Strafsekunden landen auf dem Konto des Quartetts. Nach 111,10 Sekunden erreichen sie das Ziel. Für eine fehlerfreie Vorarbeit sorgte Arens mit Elfensieger. Das Team gewinnt die Herzen des Publikums. Sie belegen letztlich den achten Platz.

Vorstandsvorsitzende Eva Wallrath beantwortet die Frage, ob die Disziplin ein besonderes Highlight am Flünnertzdyk ist, mit einem klaren „Bestimmt“. Die Disziplin lässt die Kinder in Gummistiefeln strahlen, trotz des unbeständigen Wetters. Spaß, Teamarbeit und eine gelungene Portion Abwechslung sorgen für eine Bereicherung des Turnier-Alltags.