Zehnkampf: Lukas Schmitz liegt auf Kurs

Krefelder startet glänzend in den WM-Wettkampf.

Krefeld-Uerdingen. Zehnkämpfer Lukas Schmitz (SC Bayer Uerdingen) ist auf dem besten Weg bei den Junioren-Weltmeisterschaften in Barcelona eine persönliche Bestleistung aufzustellen. Mit 3088 Punkten nach vier Disziplinen liegt er gut 70 Punkte über seiner bisherigen Rekordmarke und hält sich damit die Chance offen, am Ende unter den besten acht U 20- Zehnkämpfern der Welt einzulaufen. Zum Auftakt des Zehnkampfes sorgte Schmitz über 100 Meter für einen Paukenschlag. Mit 11,00 Sekunden (861 Punkte) schaffte der Abiturient mit dem Schweizer Benjamin Gföh-ler die beste Zeit aller Mehrkämpfer und strahlte im Ziel um die Wette. Im Vergleich zur WM-Qualifikation in Bernhausen lief der Blondschopf 17 hundertstel Sekunden schneller.

Gleich 39 Zentimeter weiter als zuletzt sprang Schmitz anschließend im Weitsprung mit 7,34 Meter (Bestleistung). „Das hat Spaß gemacht“, freute er sich. Die viertbeste Weite aller Athleten brachte ihm 896 Punkte, in der zwischenzeitlichen Gesamtwertung belegte Schmitz nun sogar Platz vier. „Der Auftakt des Zehnkampfes über 100 Meter und im Weitsprung war natürlich einer Hammer. Mit den Ergebnissen danach darf Lukas zufrieden sein. Sein Ziel eine neue Best-leistung aufzustellen, kann sich erfüllen. Was am Ende für eine Platzierung dabei herausspringt wird sich zeigen“, sagte Trainer Torsten Voss, der in der Heimat am Fernseher und im Internet seinen Athleten beobachtete.

Die 6-Kilo schwere Eisenkugel wuchtete Schmitz auf 12,75 Meter. 20 Zentimeter weiter hatte er bei seinem bisher besten Zehnkampf gestoßen. „Wurftechnisch bin ich nicht der Beste“, erklärte er mit einem Lachen. „Die Weite ist abgehakt.“ Mit 2409 Punkten verabschiedete sich Schmitz auf Zwischenrang acht in die lange Mittagspause. Im Hochsprung benötigte Krefelds Sportler des Jahres dann ganz starke Nerven. Nach dem er zunächst die An-fangshöhe von 1,77 m sowie 1,83 m im ersten Versuch schaffte, brauchte er für die folgenden Höhen jeweils drei Versuche. Doch mehr als 1,86 Meter waren nicht möglich. Zuletzt war er 1,91 Meter gesprungen.