Straßenverkehr Mehr Fahrradbügel für die Innenstadt

Krefeld · In der Bezirksvertretung drehte sich diesmal alles um die Themen Verkehr und Sicherheit in Mitte und Cracau, angefangen von der Entschärfung des Westwalls, mehr Ladestationen für E-Autos bis zur Schulwegsicherung

Auf der nördlichen Seite des Bismarckplatzes könnten – nach Vorschlag der Verwaltung – auf dem äußersten Parkplatz Fahrradbügel installiert werden.

Foto: Stadt Krefeld

Zahlreiche Anträge zum Straßenverkehr in Mitte sind in der Bezirksvertretung in den vergangenen Jahren gestellt worden. So manche davon sind ebenso lange noch offen. Mal sind es kleinere Angelegenheiten, wie eine unzulängliche Beschilderung auf der Hochstraße, mal Verbesserungen für den Radverkehr beispielsweise am Bismarckplatz oder ein sicherer Schulweg für die Kinder der Bismarckschule. In der jüngsten Sitzung berichteten die neue Fachbereichsleiterin für Stadt- und Verkehrsplanung, Beatrice Kamper, und Verkehrsplaner Jürgen Schnee über den Stand der Anträge.

Beschilderung Hochstraße Dass die Beschilderung der Hochstraße für Radfahrer irreführend und nicht mehr zeitgemäß sei, hatte SPD-Vertreter Claus Minwegen angemerkt. Die sieht bislang für den Donnerstag noch eine Sperrung von 9 bis 21 Uhr vor, doch den langen verkaufsoffenen Donnerstag gibt es schon lange nicht mehr. Deshalb sollte die Hochstraße an allen Tagen von 19 Uhr bis 9 Uhr am anderen Morgen für den Radverkehr geöffnet werden. „Der Auftrag wird zeitnah an den Kommunalbetrieb erteilt und die Beschilderung aktualisiert“, so die Verwaltungsvertreter.

Radverkehr Gleich mehrere Punkte wurden zu diesem Thema behandelt. Für den Bismarckplatz wurde eine erste Planung für insgesamt sechs Fahrradbügel vorgestellt, aufgeteilt auf drei Standorte: vor dem ehemaligen Deutsche-Bank-Gebäude, vor der Apotheke und vor der Bäckerei (alle rechterseits stadteinwärts). Die Planung wird verwaltungsintern nun nach der Sitzung noch einmal angepasst. Ziel sei es, den KBK im kommenden Sommer mit der Umsetzung zu beauftragen.

Neue, moderne Fahrradbügel sollen auch an der Ecke Luisen-/Rheinstraße auf dem Gehweg beziehungsweise einem der Pkw-Stellplätze installiert werden. Sobald der Haushaltsbeschluss erfolgt ist, sollen die Mittel dafür freigegeben und der KBK mit der Umsetzung noch in diesem Jahr beauftragt werden.

Mehr Sicherheit Um die Verkehrssituation auf dem südlichen Teil des Westwalls zu entschärfen und die Parkplatzsuchverkehre samt Überholmanöver über den Parkplatz zu verhindern, schlägt die Verwaltung im Mittelstreifen eine Abpollerung und Markierung in Höhe Stephanstraße vor. Die würde gleichzeitig eine Querungsmöglichkeit für Radfahrer bieten. Die Idee kam bei den Bezirksvertretern grundsätzlich gut an. In der nächsten Sitzung soll über die vorgelegte Planung beraten und abgestimmt werden.

Um den Schulweg der Grundschüler der Bismarckschule noch sicherer zu machen, schlägt die CDU aktuell eine zeitweilige Sperrung der Brahmsstraße zwischen dem Moerser Platz, der Hohenzollern- sowie der Schubertstraße vor. Damit wäre der Nordausgang in der Schulzeit abgesichert. Die Verwaltung will den Vorschlag prüfen.

Ladestationen E-Autos. Aktuell gibt es im Bereich Mitte zehn Standorte mit 16 Ladepunkten, davon 5 an Carsharing-Stationen, konnten Beatrice Kamper und Jürgen Schnee berichten. Das Elektromobilitätskonzept (in Arbeit) sieht 96 weitere Ladepunkte an 25 Standorten allein in Mitte vor. „Details werden den politischen Gremien im Laufe der nächsten Monate präsentiert.“

Einbahnstraßenregelung. Um eine mögliche Einbahnstraßenregelung am Schinkenplatz zwischen Mariannen- und Philadelphiastraße für die Bezirksvertreter prüfen zu können, müsse zunächst der Umbau von Philadelphiastraße und Schinkenplatz abgewartet werden.