Meinung Sparkassenschließungen in Krefeld - Viele Kunden wollen es so
Meinung | Krefeld · Die Sparkasse Krefeld schließt 19 Filialen und das ist schlecht. Aber so einfach ist es nicht. Denn Gemeinnützigkeit kann auf mindestens zwei Weisen definiert werden.
Dieser Kommentar könnte so einfach sein: Man könnte sich einen Sparkassen-Kunden vorstellen, der nun nicht mehr weiß, wie er ohne seine vertraute Filiale seine Bankgeschäfte tätigen kann.
Dieser Kommentar ist aber so schwierig, weil Gemeinnützigkeit auf mindestens zwei Weisen definiert werden kann. Sie kann bedeuten, dass die Sparkasse möglichst flächendeckend präsent ist und für alle Eventualitäten Mitarbeiter vor Ort hat. Sie kann aber auch bedeuten, dass das Unternehmen so betriebswirtschaftlich agiert, dass es Gewinne macht und Sport, Brauchtum, Kultur und Soziales in der Stadt fördert.
Wer Letzteres schätzt, der wird vermutlich nachvollziehen, dass Filialen, in die kaum noch Menschen kommen und in denen kaum noch Abschlüsse gemacht werden, nicht dauerhaft zu halten sind. Das gilt erst recht, wenn man überlegt, wann man das letzte Mal in seiner Filiale am Schalter war.
Es mag den anfangs erwähnten Betroffenen geben. Aber die große Mehrheit will die Angebote, die die Sparkasse nun versucht anzubieten und aufzubauen.