Ein Zeichen Nach Eklat in Sitzung: Nun doch ein Logo für den Integrationsrat

Das Drama in mehreren Akten findet sein vorläufiges Ende. Entwurf kommt vom Glockenspitz.

Foto: Stadt Krefeld

Krefeld. Was für ein Drama im Integrationsrat um ein Logo. Die Version des Berufkollegs Glockenspitz soll es nun werden. Aber so richtig glücklich ist damit niemand. Nicht alle Mitglieder des Integrationsrates finden es wichtig und richtig, ein eigenes Logo zu haben.

Zum Hintergrund: In der Mai-Sitzung kommt es zum Eklat wegen — sagen wir es diplomatisch — unterschiedlicher Auffassungen zur Frage, ob der Integrationsrat ein Logo braucht oder nicht. Die Verwaltung ist skeptisch, Grünen-Ratsherr Sahan Yilmaz und Vorsitzender des Integrationsrates gibt ein klares „Ja“ von sich.

Es kommt zum Streit, ob der Integrationsrat das Thema per Tagesordnungspunkt beraten darf, am Ende wird die Sitzung abgebrochen. Im Nachgang beklagt Yilmaz mangelnden Respekt der Verwaltungsspitze gegenüber seinem Gremium, vor allem der scheidende Dezernent Gregor Micus bekommt sein Fett weg. Er sei mal wieder nicht anwesend gewesen, wie so oft, meint Yilmaz. Die Verwaltung setzt auf Deeskalation und bittet ihrerseits drum, ein mögliches Logo dem Corporate Design der Stadt anzupassen.

Jetzt im Juli sind zwar weiterhin viele Fragen ungeklärt, aber der Integrationsrat stimmt schlussendlich sogar darüber ab, welches der fünf von Krefelder Schulen entwickelten Logos es nun werden soll. Das klappt dann auch nach dreiviertelstündiger Debatte über Sinn und Unsinn der Aktion. Wofür der Integrationsrat, anders als alle anderen Fachausschüsse, ein Logo benötigt, versucht derweil Sayhan Yilmaz zu erklären: „Falls der Integrationsrat mal einen Infostand hat, wäre es doch schön. Oder falls es mal einen eigenen Internetauftritt gibt.“ Bevor in dieser Juli-Sitzung des Krefelder Integrationsrates auch inhaltlich gearbeitet wird, ist fast eine Stunde vorbei.