Nachmieter für das Krefelder Restaurant Schlösser gesucht

Die Immobilie im Behnisch Haus ist im Internet inseriert. Auf Facebook spekulieren Nutzer über das Aus.

Foto: abi

Krefeld. War es das bald mit Steak und Seafood im Behnisch Haus? Auf Facebook spekulieren Krefelder über das Aus des Restaurants Schlösser. Hintergrund ist ein Inserat auf einer bekannten Immobilien-Plattform im Netz, in der die Immobilie an der Peterstraße 118 bis 122 von der Capera Immobilien Service GmbH mit Sitz in Essen zur Miete angeboten wird.

„Nutzen Sie die Möglichkeit, Ihren Traum vom eigenen Restaurant zu verwirklichen . . .“ heißt es darin verheißungsvoll, darauf folgt eine Lobeshymne auf die zentrale Lage der angebotenen Immobilie: „Mitten in der Innenstadt von Krefeld steht das 2002 erbaute Behnisch Haus. Es überzeugt durch seine Lage und moderne Architektur.“ Die angebotene 360 Quadratmeter große Fläche im Erdgeschoss mit vollverglaster, bodentiefer Fensterfront biete dank seiner „modernen Ausstattung die Möglichkeit für top Gastronomie mit Showküche“.

Dort kocht seit 2011 Küchenmeister Stefan Schlösser in der offenen Küche hinter der Auslage mit frischem Fisch und Fleisch. Damals sind Schlösser und seine Lebensgefährtin Susanne Dostert aus der Korff-Küche ins Behnisch Haus gezogen. Warum die Immobilie an der Peterstraße nun inseriert und was an den Spekulationen um das Aus des Gastronomiebetriebs mit regelmäßig wechselndem Mittagstisch dran ist — für eine Stellungnahme dazu waren am Donnerstag weder der Küchenchef noch Dostert erreichbar. Auch Anrufe bei der Makler-Firma bleiben erfolglos, für das inserierte Krefelder Objekt fühlt sich dort kein Mitarbeiter zuständig.

Kein Hinweis über eine baldige Schließung ist auf der offiziellen Webseite des Restaurants zu finden. Dort machen nach wie vor „saftige Steaks, frischer Fisch vom Grill und kleine kulinarische Leckerbissen in bester Qualität und mit den frischesten Zutaten zubereitet von Küchenmeister Stefan Schlösser“ Appetit. Auch der Gastrobetrieb läuft derzeit normal weiter — das zeigt jedenfalls ein Blick durch die Glasfront zur Mittagszeit. Aus dem Umfeld in der Gastroszene heißt es derweil, es werde ein Nachmieter gesucht, die Mannschaft solle aber komplett bleiben — feststeht das aber offenbar nicht.

Auf Facebook bedauern die Nutzer derweil bereits das Aus des Gastrobetriebs. „Schade“, heißt es und, dass Krefeld „ein sehr schweres Pflaster für Gastronomie geworden“ sei. Ein Nutzer kommentiert ironisch: „Die Lage ist ja auch entzückend. Neben zwei nicht enden wollenden Baustellen. So erholsam im Baustellenverkehr.“