Umgestaltung Neuer Blumenplatz wertet das Stadtviertel auf

Die Umbauarbeiten werden im September abgeschlossen sein. Rund 1,1 Millionen Euro kostet die Neugestaltung.

Foto: Dirk Jochmann

Krefeld. Der Blumenplatz wird zu einem der schönsten Plätze in der westlichen Innenstadt. Ein Großteil der Neugestaltung ist bereits zu sehen, am Dienstag sind fünf neue Zierapfelbäume an der Kopfseite der zu einem Mehrgenerationenhaus umgebauten ehemaligen Norbertuskirche gepflanzt worden.

Die zahlreichen Meter Hainbuchen-Hecke warten darauf, in den nächsten Tagen in die Erde gesetzt zu werden. Bis zu den Sommerferien soll der Blumenplatz mit zentralem Spielplatz fertig sein. Danach werden die angrenzende Korn- und Jägerstraße umgestaltet.

Die Neugestaltung des Platzes ist Teil des Bund-/Länder-Förderprogramms Stadtumbau West. Das wurde 2009 erstmals vorgestellt. Drei Jahre später nahm der Ausschuss für Stadtplanung die Bedingungen zum Planungswettbewerb zur Kenntnis.

Prämiert wurde letztendlich der Entwurf des Hannover Büros Lohaus + Carl Landschaftsarchitekten, der seit vergangenem Herbst umgesetzt wird. Rund 1,1 Millionen Euro sind dafür insgesamt eingeplant. Die Maßnahme wird mit rund 840 000 Euro bezuschusst.

„Das Blütenspiel ist das zentrale Element auf dem Blumenplatz“, sagt Andrea Brönner vom Fachbereich Grünflächen. Das Spielgerät ist in abstrakter Form einer geöffneten Blüte nachempfunden. Die Blütenblätter liegen als ebenflächiger Kunststoffbelag auf dem Platz, die Staubfäden erheben sich als dünne gelbe und orangefarbene Stangen aus dem Platz und integrieren filigrane Kletternetze, Balancier- und Bewegungsobjekte, Podeste, Schaukelelemente sowie mehrere Rutschmöglichkeiten. Ein Spielgeräte-Container wird noch aufgestellt.

Die rahmenden Straßen des Platzes (Jäger-, Kornstraße und Blumenplatz) werden in einem einheitlichen hellen Stein als verkehrsberuhigter Bereich gestaltet. Ein innerer erkennbarer Rahmen aus dunkelgrauem Stein nimmt die senkrechten Parkplätze auf, die zwischen den über 120 Jahre alten Platanen angeordnet sind.

Um die gesund zu erhalten, hat die Stadt einen Straßenaufbau gewählt, für den keine Straßenbaubeiträge von den privaten Grundstückseigentümern erhoben werden. Bei einer üblichen Beteiligung in Höhe bis zu 80 Prozent, wird das die Hausbesitzer freuen.

Trotz der Umgestaltung wird es auch künftig 52 Parkplätze rund um den Blumenplatz geben. Bis auf die Zugänge an der Nordwestecke ist der gesamte Platz künftig barrierefrei zugänglich. Der innere Platz nimmt das Raster der historischen Granitplatten auf und er wird durch eine Hainbuchen-Hecke von den Parkplätzen optisch abgetrennt.

„Als Nächstes kommen noch acht jeweils fünf Meter lange Bänke für die Spielfläche, acht Abfallbehälter sowie die Beleuchtung“, sagt Andrea Brönner. Im September soll alles fertig sein.