Uerdinger Rheinufer Steiger geht bald wieder in Betrieb
Schon bald sollen Schiffe wieder in Uerdingen anlegen können. Die Arbeiten am Steiger sind am Dienstag gestartet. Zuvor gab es Verzögerungen.
Krefeld. Endlich geht’s voran mit dem Uerdinger Steiger. Seit sieben Uhr am Dienstagmorgen laufen die Arbeiten unterhalb der Rheinpromenade auf Hochtouren. Ein paar Schaulustige haben sich dort versammelt und sehen den Arbeitern zu, die damit beschäftigt sind, den Ponton — den Schwimmkörper, an dem die Schiffe anlegen — abzustrahlen und wieder einsatzfähig zu machen.
Hafenmeister Peter Plarre ist zufrieden: Um 10.30 Uhr ist eine Landbefestigung für den neuen Steiger schon gesetzt. „Drei müssen noch in den Boden eingelassen werden, am Donnerstag werden sie dann mit Beton ausgegossen“, erklärt der Hafenmeister.
Wenn die Arbeiten weiter nach Plan laufen, dann können Ponton und Steg am kommenden Montag mithilfe eines Autokrans ins Wasser gelassen werden. Sobald das Wasserschifffahrtsamt den Steiger abgenommen hat, kann der dann wieder in Betrieb gehen — wenn alles gut geht, könnte das Mitte nächster Woche der Fall sein.
Für Andreas Glogowiec, den stellvertretenden Hafenmeister, wäre das eine große Erleichterung: „Wir wären eigentlich schon diesen Monat richtig gut bei der Schifffahrt dabei gewesen.“ Zum Japantag in Düsseldorf etwa waren die Passagiere in den Jahren zuvor häufig in Uerdingen abgeholt und auch wieder dorthin zurückgebracht worden. In diesem Jahr wird das allerdings nichts, weil das Feuerwerk bereits am kommenden Wochenende den Rhein erleuchtet.
Ursprünglich hatte der Hafen Krefeld mit einer Fertigstellung des Steigers bereits für Ende März gerechnet, dann hätte er Anfang Mai wieder in Betrieb gehen können. „Aber die Mühlen der Behörden mahlen langsamer, als uns lieb war“, sagt Glogowiec. Wenn jetzt nichts mehr schief geht, können ab dem 1. Juni bis zu 135 Meter lange Passagierschiffe ganz offiziell wieder am Steiger in Uerdingen anlegen. Endlich, denn: „Der Steiger gehört einfach zu Uerdingen.“
Der war im Juni vergangenen Jahres, nachdem er bei der letzten Prüfung durchgefallen war, aus Sicherheitsgründen außer Betrieb genommen worden.