Variante setzt sich langsam durch Omikron-Anteil in Krefeld hat sich fast verdoppelt
Krefeld · Der Anteil der Omikron-Variante in Krefeld hat sich fast verdoppelt. Auch in Schulen und Kitas gab es einige Corona-Fälle.
19.323 Personen haben sich in Krefeld bisher mit dem Coronavirus infiziert (Stand: Dienstag, 28. Dezember, 0 Uhr). Im Vergleich zum Vortag sind das 29 neue Infektionen, über die Weihnachtstage sind somit seit dem 23. Dezember insgesamt 203 neue Infektionen bekannt geworden.
Genesen sind inzwischen nach einer Corona-Infektion 18.557 Personen, 120 neu seit dem Vortag. Als aktuell infiziert gelten somit nun 549 Personen, am Vortag waren es 640 Personen. Die Sieben-Tage-Inzidenz für Krefeld gibt das Robert-KochInstitut (RKI) mit 177,2 an. Am Vortag lag der Wert ebenfalls bei 177,2. Durch die Meldeverzögerung über die Feiertage können die Zahlen laut RKI noch unvollständig sein.
Im Krankenhaus liegen aktuell 33 Personen aus Krefeld, von ihnen sechs auf der Intensivstation. Vier Personen müssen auch beatmet werden. Die Gesamtzahl aller bisher im Zusammenhang mit dem Coronavirus verstorbenen Personen liegt bei 217, einen neuen Todesfall hat es über die Feiertage in Krefeld gegeben. Die verstorbene Person wurde rund 75 Jahre alt, lebte zuvor nicht in einem Heim, war schwer vorerkrankt und noch nicht durch eine Booster-Impfung geschützt.
Für die Neuinfektionen aus der Zeit von Samstag, 18. Dezember, bis einschließlich Freitag, 24. Dezember, liegen in den meisten Fällen schon die Laboranalysen vor. 484 Infektionen sind registriert worden, in 21 Fällen ist die Omikron-Variante gesichert nachgewiesen, in weiteren 32 Fällen stehen letzte Untersuchungen noch aus. Das Gesundheitsamt schätzt den Omikron-Anteil auf elf Prozent. In der Vorwoche waren es sechs Prozent. Die weiteren Infektionen gehen bis auf eine Ausnahme (Alpha) auf die Delta-Variante des Coronavirus zurück.
Die Auswertung nach Altersgruppen ergibt folgendes Ergebnis: 19 Prozent der Neuinfektionen (Stichtag 26. Dezember) verteilen sich auf die Altersgruppe 0 bis 12 Jahre, 11 Prozent auf die Altersgruppe 13 bis 18 Jahre, 18 Prozent auf die Altersgruppe 19 bis 30 Jahre, 14 Prozent auf die Altersgruppe 31 bis 40 Jahre, 14 Prozent auf die Altersgruppe 41 bis 50 Jahre, 13 Prozent auf die Altersgruppe 51 bis 60 Jahre, 6 Prozent auf die Altersgruppe 61 bis 70 Jahre, 3 Prozent auf die Altersgruppe 71 bis 80 Jahre und 2 Prozent auf die Altersgruppe der Personen über 80 Jahren.
Corona-Fälle in Schulen und Kitas
Der Stadtverwaltung liegen auch die neuen Auswertungen der Testungen vor den Ferien in Kindertagesstätten (Kitas) und Schulen vor. Jeweils einen neuen Infektionsfall gibt es demnach jeweils an der Paul-Gerhard-Schule, der Heinrichschule und der Gesamtschule Kaiserplatz. Jeweils zwei Infektionen wurden an der Freiherr-vom-Stein-Realschule und am Hannah-Arendt-Gymnasium registriert. An der Regenbogenschule wiederum sind drei Infektionen bekannt geworden. In all diesen Fällen war auch eine häusliche Absonderung von engen Kontaktpersonen erforderlich. Es gibt weitere Fälle an Kitas und Schulen, bei denen häusliche Absonderungen von engen Kontakten nicht notwendig waren. Jeweils einen solchen Fall gibt es an der Kita St. Gertrudis, der LVR-Luise-Leven-Schule, der Freiherr-vomStein-Realschule, dem Berufskolleg Kaufmannsschule, der Freien Privatschule NRW und dem Abendgymnasium.
Kontrollen des Ordnungsamtes - mehrere Bußgelder
Der Kommunale Ordnungsdienst (KOD) hat auch in den vergangenen Tagen die Einhaltung der Corona-Schutzverordnung kontrolliert. Insgesamt sind in der Zeit von Dienstag, 21. Dezember, bis Montag, 27. Dezember, drei Bußgeldverfahren eingeleitet worden. Acht Personen sind auf Einhaltung der Quarantänepflicht kontrolliert worden. In einem Fall konnte ein Quarantäneverstoß nachgewiesen werden. Insgesamt 24 Gastronomiebetriebe und Einzelhändler sind auf Einhaltung der Coronaschutzbestimmungen, insbesondere 2G-Regel und Maskenpflicht,
kontrolliert worden. Die Coronaschutzbestimmungen wurden dort gut umgesetzt.
Am Montag, 27. Dezember, hat es gegen 18 Uhr vor dem Rathaus außerdem eine Versammlung mit rund 60 Personen aus dem Umfeld der Querdenker-Bewegung gegeben. Mit Kerzen in der Hand zog die Gruppe um den auf dem Von-der-Leyen-Platz aufgestellten Tannenbaum. Zwei Personen erhielten ein Bußgeld in Höhe von jeweils 50 Euro wegen Nichteinhaltung der Maskenpflicht.