Umbau Ostwall-Baustelle: SWK verlieren bis zu 100 000 Euro pro Monat
Ostwall-Haltestelle: SWK verlieren durch die Umleitung jeden Monat bis zu 100 000 Euro.
Krefeld. Die Stadtwerke hoffen darauf, dass der Ostwall so schnell wie möglich wieder freigegeben wird. „Wir verlieren sowohl Fahrgäste als auch Einnahmen“, sagt Guido Stilling, Geschäftsführer der SWK Mobil, „da tut jeder Monat, den wir länger über die Philadelphiastraße fahren müssen, weh“.
Stilling spricht von Einnahmeverlusten in einer Größenordnung von 70- bis 100 000 Euro pro Monat. Den Fahrgastschwund beziffert er mit rund 15 Prozent. In dieser Größenordnung hatte man bar zahlende Fahrgäste zurückgewonnen, als die Bahnen zwischenzeitlich wieder über den Ostwall fahren durften. Angesichts der Verzögerung auf der Baustelle hätten die SWK diese Übergangslösung gerne noch länger genutzt.
Denn diese zusätzlichen Nutzer seien jetzt wieder weg, konstatiert der SWK-Mobil-Geschäftsführer und verweist auf die Problematik vor allem für Menschen, die in den Osten der Stadt wollen. Viele seien auf das Fahrrad umgestiegen.
Hinzu komme, dass die Schülerzahlen zurückgehen. Dies habe man im öffentlichen Nahverkehr zunächst im ländlichen Bereich zu spüren bekommen. Mittlerweile komme dieser Aspekt des demografischen Wandels aber auch in den Großstädten an.
Und auch die Bahnfahrer würden immer unzufriedener, sagt Stilling. Die Fahrt über die extrem belastete Philadelphiastraße koste viel Zeit und Nerven und erfordere darüber hinaus auch mehr Dienste.
„Anderthalb Jahre Baustelle sind eine lange Durststrecke für alle Beteiligten. Wir hoffen, dass wir ab dem 23. Dezember wirklich wieder über den Ostwall fahren können. Dann werden wir natürlich auch von der schönen neuen Haltestelle profitieren“, ist Stilling sich sicher.