Baustelle Ostwall-Passage: Rohbau soll Mitte 2016 stehen

Die Arbeiter sind auf dem Gelände der ehemaligen WKS aktiv. Der Baubeginn für die Passage wurde verschoben.

Krefeld. Die Bauarbeiter wuseln in der Grube hinter der historischen Fassade. Eine behelfsmäßige Brücke führt über die Neue Linner Straße. Auf der anderen Seite, wo später die Ostwall-Passage entstehen soll, stehen Baucontainer. Die Arbeiten für die beiden Innenstadtprojekte der Wohnstätte haben ganz offensichtlich begonnen.

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„Wenn alles gut läuft, dann werden wir noch vor Weihnachten die Bodenplatte für die neue Wohnstättenzentrale gießen“, sagt Geschäftsführer Thomas Siegert auf Anfrage der WZ. Und dann werde es schnell gehen. Bereits im Januar werde man mehr sehen können.

Anfang/Mitte Juni könnte dann die Verwaltung der Wohnstätte auf dem Gelände der ehemaligen Werkkunstschule (WKS) im Rohbau fertig sein. Die Wohnstätte wird ihren Sitz von der Ecke König-/Carl-Wilhelm-Straße voraussichtlich im Oktober 2016 ins neue Gebäude an der Petersstraße verlagern.

Siegert freut sich, dass mit Rostek & Pesch eine Krefelder Firma die europaweite Ausschreibung für die Arbeiten gewonnen hat. „Das können wir als städtische Tochter nur begrüßen. Und man hat zudem auch noch kurze Wege, wenn es etwas zu besprechen gibt.“

Die Baucontainer stehen derzeit noch auf dem gegenüberliegenden Grundstück, damit auf der eigentlichen Baustelle mehr Platz bleibt. Eine Brücke über die Neue Linner Straße trägt die notwendigen Leitungen. „Die Container kommen auf die eigentliche Baustelle, wenn die Bodenplatte da ist. Dann können sie auf der späteren Tiefgarage stehen“, erklärt Siegert. Zudem werde das Passagen-Grundstück auch genutzt, um den Kran von dort aus aufzubauen.

Auf dem 2200 Quadratmeter großen Grundstück zwischen Ostwall, Peters- und Neue Linner Straße entsteht eine L-förmige Passage mit acht Baukörpern und viel Platz für Gastronomie.

Der Baubeginn für die Passage wurde um drei Monate verschoben. Das sei mit dem Einzelhandelsverband besprochen worden, um das Weihnachtsgeschäft nicht noch mehr zu belasten. „Denn wenn die Materialien für den Spezialtiefbau angeliefert werden, bedeutet dies extrem viel Lkw-Verkehr“, sagt Siegert.

Derzeit läuft die Ausschreibung für den Rohbau der Passage. Dann müsse man beide Baustellen genau aufeinander abstimmen. Siegert will den Lkw-Verkehr so steuern, dass die anfahrenden Fahrzeuge nicht die Innenstadt verstopfen, wenn zum Beispiel Beton angeliefert wird. „Wir haben uns mit der Stadt darauf geeinigt, dass die Laster von der Autobahn 57 kommend an der Grotenburg warten, bis sie von speziellen Lotsen grünes Licht fürs Abladen bekommen“, erklärt Siegert.