Krefeld PETA erstattet Strafanzeige gegen Zoo Krefeld
Krefeld. PETA hat in dieser Woche Strafanzeige gegen den Zoo Krefeld und 19 weitere Zoos und Tierparks in Deutschland erstattet, wie die Tierrechtsorganisation mitteilt.
Die Strafanzeige richtet sich gegen Zoos und Tierparks, die Wasservögel wie Flamingos, Pelikane und Gänse halten, und diese durch regelmäßiges Beschneiden der Federn oder chirurgische Eingriffe flugunfähig machen. PETA fordert in einer offiziellen Mitteilung das "Ende der systematischen Verstümmelung von Vögeln in zoologischen Einrichtungen" und spricht sich zudem grundsätzlich gegen die Haltung dieser Tiere in Gefangenschaft aus.
„Obwohl das Verstümmeln von Vögeln in Zoos gegen das Tierschutzgesetz verstößt, drücken die meisten Behörden und Bundesländer beide Augen zu“, sagt Dr. Yvonne Würz, Fachreferentin für Tiere in der Unterhaltungsbranche bei PETA. „Den Wasservögeln wird auf grausame Art und Weise ihre natürliche Fortbewegung verwehrt, nur um sie den Besuchern in Freianlagen nett zu präsentieren. Das ist, als würde man einem gesunden Menschen die Fähigkeit zum Laufen nehmen.“
PETA sieht sich durch eine Antwort der Bundesregierung aus dem Jahr 2015 auf eine Anfrage der Fraktion die Linke bestätigt. Demnach seien die beschriebenen Maßnahmen der Zoos ein Verstoß gegen das Tierschutzgesetz.