Festnahme „Pizzabäcker“ soll in Krefeld Mann brutal zusammengeschlagen haben
Krefeld · Die Polizei entdeckte den Mann bei seiner Einreise nach Deutschland: Er soll für eine brutale Gewalttat in Krefeld verantwortlich sein.
Ein Pizzabäcker soll in Krefeld einen Mann mit der Faust ins Gesicht geschlagen und anschließend mit einem Komplizen auf das Gesicht des am Boden liegenden Opfers eingetreten haben. Nun ist der Gesuchte am Grenzübergang zu Österreich in Lindau-Zech (Bodensee/ Bayern) verhaftet worden. Das teilte die Bundespolizei München mit. Er habe einreisen wollen, gab an als Pizzabäcker arbeiten zu wollen, erklärte eine Sprecherin der Polizei unserer Redaktion. Dann seien die Beamten aber auf seine Vorgeschichte aufmerksam geworden:
Die Justizbehörden suchten nach den Angaben schon seit rund fünf Jahren nach dem 46-Jährigen - unter anderem mit zwei Haftbefehlen wegen Diebstahls und Körperverletzung. Zu der brutalen Gewalttat soll es demnach im August 2013 gekommen sein. Im April 2014 sei der mutmaßliche Schläger nicht zu seiner Verhandlung wegen gemeinschaftlicher, vorsätzlicher Körperverletzung erschienen.
Er wurde auch wegen Diebstahls in Krefeld gesucht
Ein Jahr zuvor sei er schon wegen „besonders schweren Falls des Diebstahls in zwei Fällen“ vom Amtsgericht Krefeld zu einer Freiheitsstrafe (sechs Monate) verurteilt worden. Wegen Verdachts des Wohnungseinbruchs sei die Staatsanwaltschaft Krefeld seit August 2015 zusätzlich auf der Suche nach ihm gewesen.
Beim Einreiseversuch sei der Mann aus Italien auch aufgefallen, da ihm nach Angaben der Polizei bereits Anfang 2012 die Freizügigkeit als EU-Bürger durch das zuständige Ausländeramt aberkannt wurde, hieß es in der Mitteilung am Donnerstag weiter. Zu der Festnahme sei es am Samstag gekommen. „Die Bundespolizisten informierten die zuständige Ausländerbehörde und lieferten den Gesuchten nach der Richtervorführung noch am selben Abend die Justizvollzugsanstalt Kempten ein“, so die Polizei.