Kulturpolitik Ersatz für gestohlene Mataré-Tafel gesucht

Krefeld · Kultur- und Denkmalausschuss berät über neuen Ort einer möglichen Rekonstruktion.

Detail aus dem Entwurf der Inneneinrichtung des KWM-Cafés.

Foto: Studio Robert Stadler

Die Erwartungen vor dem jüngsten Kultur- und Denkmalauschuss waren groß, insbesondere das Thema Umgestaltung des Cafés im Kaiser-Wilhelm-Museum betreffend. Selbst die Leitung des Museums Katia Baudin samt Mitarbeitern war als Gast zugegen, um sich die Ausführungen und die Diskussion der Kulturpolitiker nicht entgehen zu lassen.

Doch schließlich kam es anders; denn das Gremium beschloss emphatisch über die Themen rund um das KWM-Café nicht diskutieren zu wollen. Es herrsche Beratungsbedarf. Lediglich eine zuvor schon öffentlich gemachte Stellungnahme der Verwaltung wurde von Gabriele König, neue Fachbereichsleiterin Kultur bei der Stadt Krefeld, die den erkrankten Oberbürgermeister vertrat, verlesen.

Darin unter anderem ein positives Statement vom Deutschen Hotel- und Gasstättenverband bezüglich der Möglichkeiten eines wirtschaftlich tragfähigen Betriebs des Cafés. Laut dem Bericht äußerte sich auch der zukünftige Betreiber Mortaza Pazehki durchweg positiv, auch in Bezug des in Diskussion stehenden Entwurfs des Designers Robert Stadler.

Der Antrag der Grünen, der neben dem Entwurf vor allem auch das Prozedere ohne Einbeziehung eines Wettbewerbs bemängelt, wurde auch ohne weitere Diskussionen vorgetragen. Zudem betonte man, dass nur bestimmte Aspekte des Café-Betriebs überhaupt thematisch im Kulturausschuss zu diskutieren sind.

Bewegung in kleinen Schritten gab es bei der Frage nach der Verbesserung der Ateliersituation. Hier soll es eine Arbeitsgemeinschaft geben.

Gesprochen wurde unter anderem auch über den Ersatz der entwendeten Gedenktafel Ewald Matarés zur Erinnerung an die Bombardierung Krefelds – hier wird noch über Ort und Art und Weise der Rekonstruktion zu sprechen sein. Laki