Pandemie Polizei löst „Corona-Demo“ in Krefeld auf - Friseur muss 2000 Euro zahlen

Krefeld · In Krefelds Innenstadt ist eine Versammlung aufgelöst worden. Erneut wurde ein Mitarbeiter des Ordnungsdienstes angegriffen. Ein besonders hohes Bußgeld muss aber ein Friseur zahlen.

Die Polizei musste eine Corona-Demo in Krefeld auflösen.

Foto: dpa

Ordnungsdienst und Polizei haben am Dienstag eine „unangemeldete Versammlung“ auf dem Neumarkt in Krefelds Innenstadt aufgelöst. Das teilte die Stadt am Mittwoch mit. Demnach hatten vier Personen mit einem Megaphon gegen die Corona-Schutzmaßnahmen demonstriert. Die Mitarbeiter des Ordnungsdienstes zogen nach den Angaben die Polizei hinzu. Bußgelder in Höhe von je 250 Euro seien wegen Verstößen gegen die Kontaktbeschränkungen verhängt worden.

Teilnehmer der Demo in Krefeld greift Ordnungsdienst an

Dabei sei erneut ein Mitarbeiter des Ordnungsdienstes angegriffen worden - „ein Teilnehmer verweigerte die Angabe seiner Personalien und versuchte, sich der Maßnahme zu entziehen“, heißt es in der Mitteilung der Stadt. Zuletzt war es am Hansa-Centrum in Krefeld zu einem Zwischenfall während einer Masken-Kontrolle gekommen.

Krefelder Friseur muss 2000 Euro Bußgeld zahlen

In Krefelds Fußgängerzonen seien 47 Bußgelder in Höhe von 50 Euro fällig geworden, „weil Passanten keine Mund-Nase-Bedeckung trugen“. In einem Friseursalon in der Innenstadt seien ein Mitarbeiter und ein Kunde ohne die vorgeschriebene Maske angetroffen worden. Auch eine Kundenkontaktliste sei nicht geführt worden. Den Betreiber erwarte ein Bußgeld in Höhe von 2.000 Euro.

In Krefeld war die Corona-Lage zuletzt wieder angespannter. Bei Mitarbeitern von Krankenhäusern und Patienten wurden  Infektionen bestätigt. Am Mittwoch musste die Stadt zudem weitere Todesopfer melden.

(red)