Polizei sucht fieberhaft nach vermisstem Kollegen

Der Beamte erschien nicht zu Gerichtstermin.

Krefeld. Der Polizeibeamte, der am Dienstag nicht zu einem Termin vor dem Krefelder Amtsgericht erschienen war (die WZ berichtete), wird fieberhaft von seinen Kollegen gesucht. Bei dem wegen gefährlicher Körperverletzung angeklagten 58-Jährigen wird eine Selbstmordgefährdung nicht ausgeschlossen, bestätigte Stefan Hausch von der Duisburger Polizei auf WZ-Anfrage. Ob der Termin vor dem Amtsgericht der Grund dafür ist, war zunächst unklar. „Er fühlte sich aber jedenfalls nicht wohl deswegen“, so Hausch.

Der Duisburger Bezirksbeamte war vor einem Jahr privat am Uerdinger Rheinufer unterwegs, wobei sein Hund unangeleint gewesen sein soll. Als es deswegen zu einer Auseinandersetzung mit einem Schäfer kam, soll er diesen erst mit der Leine und dann mit der Faust ins Gesicht geschlagen haben.

Nach dem Dienst am Montag war der 58-Jährige nicht nach Hause zurückgekehrt. Eine Hundertschaft suchte nach ihm, auch ein Hubschrauber wurde eingesetzt — sowohl am Duisburger Rheinufer und am Töppersee, aber auch am Elfrather See in Krefeld, wo er regelmäßig mit dem Hund gewesen sein soll. Die Polizisten machen sich angesichts der Witterungsverhältnisse große Sorgen um ihren Kollegen. bra