Primark-Eröffnung: Sicherheitskonzept der Behörden
Ob es einen großen Ansturm geben wird, ist noch unklar. Angemeldet ist ein Protestzug durch die Innenstadt.
Krefeld. Als Primark vor elf Monaten in Düsseldorf eröffnete, standen Tausende vor den Türen. Ob am Mittwoch mit einem ähnlichen Ansturm in Krefeld zu rechnen ist, wird sich zeigen. Krefelds Sicherheitsbehörden jedenfalls haben sich darauf vorbereitet. Insbesondere sei es ein von Primark beauftragter Sicherheitsdienst, der ein Konzept ausgearbeitet habe und am Mittwoch tätig sein wird, sagt Kai Günther von der Krefelder Berufsfeuerwehr. Die wird mit Beobachtern vor Ort sein, aber ohne konkreten Auftrag. „Neben dem Sicherheitsdienst ist auch eine Sanitätswache vorgesehen“, so der Oberbrandrat.
Der Sicherheitsdienst habe bereits Erfahrungen mit anderen Primark-Eröffnungen. „Der Vorteil in Krefeld ist: Hier gibt es aufgrund der Baustelle viel Platz“, sagt der Feuerwehrsprecher. Zwar würden Gitter aufgestellt, mit denen mögliche Menschenmassen gelenkt werden sollen.
Der Vorteil gegenüber den Eröffnungstagen in anderen Städten sei aber eben, dass es faktisch keine Platzknappheit gebe. Der Sicherheitsdienst werde zudem darauf achten, dass nur eine begrenzte Zahl an Menschen ins Gebäude gelassen werde, damit eine Überfüllung ausgeschlossen ist.
Mit einem „geringen Personalansatz“, so Polizeisprecher Acor Kniely, werde seine Behörde zur Primark-Eröffnung vertreten sein. Was freilich nicht heißt, dass Verstärkung nicht schnell zur Stelle ist. Doch nicht nur die Eröffnung von Primark selbst, auch der Protestzug gegen die Textilkette wird die Beamten beschäftigen. Dieser soll vom Ostwall-Carree über Rhein-, Hoch- und Hansastraße bis zum Hauptbahnhof ziehen. Nach Angaben Knielys sind bei der Polizei 100 Teilnehmer angemeldet.