Reparatur: 600.000 Euro fließen in die Rheinbrücke
Die 860 Meter lange Querung wird ab nächster Woche zum Nadelöhr.
Krefeld. Ab Dienstag tut sich was auf und unter der Rheinbrücke in Uerdingen. Bis Mitte April führt der Landesbetrieb Straßenbau NRW Instandsetzungsarbeiten an den Fahrbahnübergängen der rund 860 Meter langen Brücke durch. Ab sofort beginnen die Vorarbeiten dafür. Ab kommender Woche ist das Bauwerk in beide Richtungen nur über verengte Fahrspuren zu passieren.
Bei einer Verkehrszählung von Straßen NRW im Jahr 2012 wurden 22 000 Autos und 2000 Schwerlaster registriert, die täglich die Brücke passierten. Tendenz steigend. Die Übergangskonstruktionen in den Fahrbahnen, die zum Ausgleich der temperaturbedingten Längenänderungen im Sommer und Winter von Brücken erforderlich sind, unterliegen hohen Belastungen durch den täglichen Verkehr. Bauartbedingt sind in der Stahlkonstruktion der fast 78 Jahre alten Rheinbrücke acht solcher Fahrbahnübergänge vorhanden. Einer davon, er befindet sich in der Mitte der Brücke, wurde vor drei Jahren saniert.
Parallel zu den anderen Bauarbeiten werden die Entwässerungsleitungen unterhalb des denkmalgeschützten Bauwerkes erneuert. Deshalb werden in den ersten Tagen auch nur wenige Arbeiter zu sehen sein. Die Gesamtkosten für die Überholung belaufen sich laut Christine Binz, Pressesprecherin Straßen NRW, auf rund 600 000 Euro.
Als alternative Rheinquerung wird von Straßen NRW für Düsseldorf die Flughafenbrücke bei Meerbusch im Süden empfohlen. Wenig ratsam ist die Benutzung der A 40-Brücke im Norden bei Homberg. Hier finden im Bereich Duisburg-Häfen ebenfalls Bauarbeiten statt. Aus diesem Grund ist von Straßen NRW auf eine zeitweilige Sperrung der Uerdinger Brücke verzichtet worden.