Comedy Wunderbare Witze über Dummheit
Krefeld. · Rising Stars – der Stand-up-Comedian Simon Stäblein ist am 26. Januar zu Gast in der Kulturfabrik. Dort wird er voraussichtlich Avocado-Freunde und das Publikum beschimpfen.
Es gibt im Englischen Worte, die ganz alleine etwas beschreiben, für das man im Deutschen mehrere Sätze braucht. Rising ist so ein Wort. Ein „Rising Star“ ist ein Künstler, der sich schon ersten Ruhm verdient und dessen Klasse sich auch schon ein bisschen herumgesprochen hat, der aber aller Voraussicht nach in Zukunft noch mehr Zuschauer haben und bei dem es folglich schwieriger werden wird, Karten für eine Show zu bekommen. Deshalb heißt eine neue Reihe, die unsere Redaktion gemeinsam mit der Kulturfabrik präsentiert, „Rising Stars“. Darin stellen wir Musiker und Comedians vor, auf die die Bezeichnung Geheimtipp nicht mehr oder zumindest nicht mehr lange passt. Erster Künstler in der Reihe ist Simon Stäblein, der am Samstag, 26. Januar, in der Kulturfabrik gastiert.
Wer ist der
„Rising Star“?
Simon Stäblein moderiert seit dem vergangenen Jahr die TV-Comedy-Sendung „Nightwash“. Er folgte dort Luke Mockridge und Tahnee, die beide demonstriert haben, was den Moderator vom Gast der Sendung unterscheidet: Gäste gibt es viele und manche von ihnen schaffen den Sprung zu mehr. Bei den Moderatoren ist die Wahrscheinlichkeit sehr viel höher. Stäblein war zuvor auch Gast in der Sendung und ist nach den kurzen Auftritten nun mit einem abendfüllenden Programm namens „Heul doch“ unterwegs. Er hat den NDR Comedy Contest 2016 und zuletzt das Goldene Mikrofon beim Stuttgarter Comedy Clash gewonnen – und das als Kölner an einem 11.11.
Was erwartet
die Besucher?
Stand-up-Comedy in reiner und feiner Form. Ein Mann im T-Shirt, ein Mikrofon, eine gute Beobachtungsgabe und die dazugehörige Formulierungskunst. Stäblein beschäftigt sich gerne mit den Themen Intelligenz und Dummheit und versorgt uns nach vielen Jahren mit dem Satz „Dumm wie vier Meter Feldweg“ endlich mit einem neuen Bild: „Deine Schaukel stand früher auch zu nah an der Hauwand. In beide Richtungen.“ Schön sind zudem seine Gedanken zum freiwilligen (a)sozialen Jahr. In seiner Geschichte sitzt da eine junge deutsche Frau in Somalia neben einem Kindersoldaten, sagt „Ach, wenn Du wüsstest . . .“ und erzählt ihm mal von ihren Problemen.
Warum könnte sich
der Abend lohnen?
In zwei Punkten unterscheidet sich Simon Stäblein merklich von vielen seiner Kollegen. Seine Geschichten und Gags fließen sehr gut in einander. Der Kölner kann ganz offensichtlich erzählen und zwar so, dass die Zuschauer weder merken, wie die Themen wechseln, noch wie die Zeit vergeht. Seine zweite ungewöhnliche Stärke: Stäblein beherrscht die Kunst der Publikumsbeschimpfung auf charmante Art und Weise, also auf ganz hohem Niveau.
Was gibt es vorab
zu sehen und hören?
Es gibt eine ganze Reihe von Stäblein-Videos bei Youtube. Das beliebteste, mit mehr als einer Million Klicks, heißt „Die Avocado-Lüge“ und zeigt die Klasse Stäbleins in knapp sieben Minuten. Auch die Facebook-Seite des Comedians sollte man sich mal angucken, weil er dort überwiegend gute Bilder mit sehr guten Kommentaren veröffentlicht.
Was muss man sonst
noch wissen?
Tickets kosten im Vorverkauf 17 Euro plus Gebühren. Beginn ist um 19 Uhr, Einlass ab 18 Uhr. Und die Kulturfabrik liegt an der Dießemer Straße 13.