Genehmigung erteilt Schimpansen Bally und Limbo bekommen Außengehege im Krefelder Zoo

Krefeld · Der Krefelder Zoo kann mit dem Bau der Außenanlage für die Schimpansen Bally und Limbo beginnen. Besucher können die Schimpansen trotzdem nur digital sehen.

 Bally und Limbo bekommen Zugang zu einer Außenanlage.

Bally und Limbo bekommen Zugang zu einer Außenanlage.

Foto: Zoo Krefeld

Die Stadt hat dem Zoo die Genehmigung zum Bau der provisorischen Außenanlage für die Schimpansen Bally und Limbo erteilt. Nun sollen die Pläne schnellstmöglich umgesetzt werden, teilte der Zoo mit.

Für das Gehege wird der hintere Teil des Gorilla-Gartens mit einer Holzpalisadenwand abgetrennt. Das Gehege wird mit einem Edelstahlnetz überspannt. Die Schimpansen bekommen laut Zoo ein Klettergerüst aus Holzstämmen. Besucher können die Schimpansen über einen Monitor beobachten.

Das Gehege, das aus Spendengeldern finanziert wird, soll in der ersten Jahreshälfte 2022 fertig werden. Kostenpunkt: 200.000 Euro. Bei der Planung wurde darauf geachtet, dass es später auch für andere Tiere wie Gorillas nutzbar ist.

Die Schimpansen Bally und Limbo leben seit der Brandnacht in Räumlichkeiten des Gorilla-Gartens. Da diese nicht für die Besucher einsehbar sind, gibt eine Liveübertragung im Besucherbereich. Bally und Limbo befinden sich laut Zoo in einem ausgezeichneten psychischen und körperlichen Zustand. Dies bestätigt ein erneutes Gutachten des Primatologen Patrick van Veen am 9. August 2021.

Ursprünglich sollten Bally und Limbo im Rahmen des Europäischen Erhaltungszuchtprogramm (EEP) in eine bestehende Schimpansengruppe in einem europäischen Zoo integriert werden. Da die Zusammenführung von erwachsenen Schimpansen sehr komplex ist und der andere Zoo zunächst ebenfalls hätte bauen müssen, wurde der Plan verworfen.

2022 wird der Spatenstich für das Artenschutz-Zentrum Affenpark mit der Erweiterung des Gorilla-Gartens erfolgen. Danach soll das Warmhauses mit großzügiger Außenanlage gebaut werden.

(red)