Krefeld Schnee-Opening: Wenn’s in der City wieder schneit
Beim zweiten Schnee-Opening in der City gibt’s garantiert weiße Flocken — und die Möglichkeit zum Rodeln sowie Skifahren.
Krefeld. Krefeld ist schneesicher. Vor allem dann, wenn es beim Schnee-Opening im November wieder heißt: Ski und Rodel gut am Mount-Krefeld. Einige Lkw-Ladungen der weißen Pracht — rund 150 Kubikmeter, um genau zu sein — lassen die Verantwortlichen der Tiroler Region Kaiserwinkl aus der Skihalle Neuss anfahren, damit die Stadt zumindest für ein Wochenende zum Wintersportort wird, egal bei welchem Wetter.
Kaiserwinkl-Geschäftsführer Thomas Schönwälder sieht Krefeld als „Wintersportdestination“ und erklärt: „Wir waren mit der Veranstaltung im vergangenen Jahr sehr zufrieden. Bei der Premiere kamen tausende Besucher.“ Deshalb wurde die Veranstaltung auch von Ski-Opening in Schnee-Opening umgetauft, um so noch mehr Leute anzusprechen.
Nicht nur die Menschen in der Region hatten ihren Spaß, sondern auch die Österreicher. „Wir haben ein schönes Plus von 6,3 Prozent der Übernachtungen erzielt“, rechnet Schönwälder vor und fügt mit einem Schmunzeln hinzu: „Sicher kamen die Urlaubsgäste allesamt aus Krefeld.“
Der November ist noch weit entfernt, doch schon jetzt gibt es die ersten Anmeldungen derjenigen, die das richtige Gefühl für Schnee haben und den Hüttenzauber lieben. So zog und zieht die Kaiserwinkl-Alm die Besucher zum Après-Ski mit Obstler, Apfelstrudel und Live-Musik aus den Alpen an. Die ersten Reservierungen gab es bereits im Februar.
Insgesamt soll die Veranstaltung wegen der vielen Besucher im vergangenen Jahr in diesem Winter deutlich größer werden. „Um den Dionysiusplatz geht es rund“, erklärt Eventmanager Marc Pesch. „Es gibt einen 200 Meter langen Biathlonparcours und den ,Mount Krefeld‘ für die ersten alpinen Abfahrten.“ Erneut stehen die Skilehrer der Region mit Hilfestellungen fürs sichere Herunterkommen parat.
Das Rodel-Areal vor der Volksbank wird durch mehrere Hütten, in denen es viele Köstlichkeiten gibt, erweitert. Dort und an den anderen Ständen können sechs Monate alter Bergkäse, geräuchertes Rindfleisch oder Kaminwurz, eine luftgetrocknete Rohwurst aus Rindfleisch und Rückenspeck, gekostet werden. Pesch: „Der Kaiserwinkl schmeckt.“
Überhaupt plädiert Christoph Borgmann, der Vorsitzende der Werbegemeinschaft, für eine Genießer-Meile innerhalb des Schnee-Openings. Er hat auch eine Botschaft an die Stadtplaner, bei der Umgestaltung des Dionysiusplatzes dessen volle Größe zu erhalten. „Es ist der Platz mit der größten Nähe zur Innenstadt und ihren Händlern“, erklärt er. „Bei der letzten Veranstaltung hatten wir richtig gut zu tun, es ist — trotz der Wiederstände aus der Händlerschaft — so gelaufen, wie geplant.“
Für die Stadt sagt Olaf Scherzer vom Stadtmarketing: „Wir sind eine Sportstadt und mit dem KEV auch wintersportbegeistert. Die Veranstaltung ist mit dem Einzelhandel gut aufgegangen. Sie ist ausbaufähig, wir sind sehr zufrieden.“
Für das Biathlon-Promirennen liegen schon die ersten Anmeldungen vor: Neben den Titelverteidigern der SWK hat auch schon der KFC seine Teilnahme-Absicht bekundet.