Theaterplatz Schüler machen Radio: Bericht über die Drogenszene
Die von fünf Schülerinnen der Gesamtschule erstellte Sendung wird heute Abend ausgestrahlt.
Krefeld. Es ist ein heiß diskutiertes Thema in Krefeld: der Theaterplatz und die dort ansässige Drogenszene. Die Zweckentfremdung von Teilen des Theaterplatzes durch diese Szene haben sich vor sechs Wochen fünf Schülerinnen der Klasse 9b der Gesamtschule am Kaiserplatz zum Anlass genommen, eine eigene Radio-Sendung zu diesem Thema zu erstellen.
Diese wird am Dienstagabend ab 20.05 Uhr beim Radiosender Welle Niederrhein zu hören sein. Der Beitrag dauert rund eine Stunde und beinhaltet unter anderem Interviews mit Frank Meyer (OB—Kandidat, SPD), Florian Ott (Ratsherr, FDP) und Stadtdezernent Thomas Visser.
„Wir haben auch mit Leuten aus der Szene gesprochen. Eine Frau erlaubte uns sogar, dass wir ihre Aussagen mit in die Sendung einfließen lassen dürfen“, sagt Annika Jungklaus. Zusammen mit ihren Mitschülerinnen Judith Wagner, Alina Steckelbruck, Carolin Hinz und Anna Straubel hat die 15-Jährige unter Leitung von Deutsch-Lehrer Swen Sobeck das Projekt auf die Beine gestellt.
Die Organisation von Interviewterminen, deren Durchführung, das Bearbeiten des Materials und letztlich auch das Zusammenschneiden — alle Aufgaben erledigten die fünf Schülerinen in Eigenregie.
Zur fertigen Radio-Sendung wurde das Projekt dann unter Mithilfe von Michael Franken von Studio-TV. Für die Schülerinnen war es eine mehr als interessante Alternative zum Schulalltag. Und auch Klassenlehrer Jan von der Heydt ist gespannt auf das Ergebnis. „Ich weiß, dass die fünf Schülerinnen selbstständig arbeiten können und freue mich darauf, die Sendung am Dienstagabend zu hören“, sagt von der Heydt.
Ob es eine Lösung für den seit Jahren bestehenden Problembereich am Theaterplatz geben wird, wollten die Schülerinnen vorab nicht verraten. „Welche Ergebnisse und Meinungen die Anwohner, Politiker und Menschen aus den umliegenden Geschäften haben, wird man am Dienstagabend hören können. Eins kann ich aber versprechen, es wird spannend“, sagt Jungklaus.