Serienräuber: Drei Überfälle und ein Diebstahl seit Freitagabend
Der Handtaschenräuber, der seit Wochen in Krefeld vor allem Seniorinnen überfällt, hat am Freitag und am Samstag je zweimal zugeschlagen.
Krefeld. Die Raubserie per Fahrrad geht weiter. Der Handtaschenräuber, der sich seinen vorzugsweise älteren Opfer auf dem Rad näher, um ihnen die Taschen zu entreißen, hat seit Freitagabend seine Überfälle zehn bis zwölf begangen. Einmal stahl er eine Handtasche.
Am Freitag überfiel er gegen 18.15 Uhr an der Garnstraße Höhe Deutscher Ring, eine Frau. Er fuhr wie üblich auf einem Fahrrad und näherte sich von hinten einer Frau, die auch per Rad unterwegs war. Beim Überholen griff er in den Fahrradkorb und stahl eine kleine schwarze Handtasche mit Fellbesatz.
Bei seiner Flucht stürzte der Diebe vom Rad und ließ es am Tatort zurück. Der Täter flüchtete unerkannt zu Fuß in Richtung Alexanderplatz. Das Fahrrad wurde sichergestellt. Die Polizei bittet Zeugen, die Angaben zu den beiden Straftaten machen können, sich unter Tel.-Nr. 02151/634-0, an die Polizei Krefeld zu wenden.
Eine Stunde später war er wieder zu Stelle. Diesmal war wieder eine ältere Dame sein Opfer. Der etwa 20 bis 25 Jahre alte, dunkel gekleidete Mann war wiederum mit einem Fahrrad unterwegs. Er entriss der Dame auf der Bogenstraße, in Höhe der Viktoriastraße, ihre Handtasche und flüchtete in östliche Richtung.
Auch am Samstag schlug er zu. Das ist der zwölfte Handtaschenraub bzw. -Diebstahl, der ihm von der Polizei zugeschrieben wird. Gegen 13.45 Uhr fuhr wiederum von hinten an sein Opfer auf der Hunzingerstraße heran und entriss ihr die Handtasche. Dabei stürzte die Frau und verletzte sich so schwer, dass sie stationär im Krankenhaus behandelt werden muss. Der Täter trug bei Überfall Nummer zwölf eine grüne Wollmütze, einen blauen Schal, einen beige-olivfarbenen Parka. Er sei etwa 1,85 Meter groß und nutze ein dunkles Fahrrad.
Auf dem Jungfernweg wurde am Samstag gegen 14.40 Uhr einer älteren Krefelderin die Tasche von einem Radfahrer geraubt. Der Mann flüchtete in Richtung Kaiser-Friedrich-Hain. Auch diesen Überfall schreibt die Polizei dem Serienräuber zu.