Leserbrief Sie sind vorbildlich

<h2>Zu: „Familie droht Todesstrafe“, WZ vom 6. Januar:

Mit großer Anteilnahme habe ich Ihren Artikel über die iranische Familie gelesen. Ich kenne die vier seit Ihrer Ankunft in Deutschland aus einem Kurs, in dem ich gemeinsam mit anderen Ehrenamtlern Asylbewerber in Deutsch unterrichte.

Von Anfang an habe ich sie als ausgesprochen sympathische und aufgeschlossene Menschen erlebt, die sich mit großem Fleiß und sehr gutem Erfolg in die deutsche Sprache eingearbeitet haben. Ihre Integrationsbemühungen sind vorbildlich, ich weiß, dass der Sohn ein guter Schüler ist, und ich bin fest davon überzeugt, dass die drei Erwachsenen rasch ihren Platz im deutschen Arbeitsmarkt und in der deutschen Gesellschaft finden werden.

Ich halte sie für absolut vertrauenswürdig und glaubwürdig und war entsetzt, als ich von der Ablehnung ihrer Asylanträge erfahren habe. Ich bitte Sie eindringlich, dass Ihre Redaktion dass Berufungsverfahren verfolgt und Ihre Leserschaft ausführlich informiert. Sollte dieses Urteil Bestand haben, so wäre das nicht nur eine menschliche Tragödie, sondern auch ein schlimmes Scheitern unserer Asylpolitik. Jürgen Schröder