Umbau St. Dionysius: Sponsor finanziert neue Altarinsel

Der Umbau von St. Dionysius neigt sich dem Ende zu. Ab 13. Juli sollen wieder Gottesdienste gefeiert werden.

Foto: Dirk Jochmann

Krefeld. Ein gelbes DIN-A-4-Schild an der Eingangstür weist darauf hin: Ab 13. Juli finden wieder regelmäßig Gottesdienste in St. Dionysius statt. Bis dahin soll der Umbau der Stadtkirche abgeschlossen sein. Eine erfreuliche Nachricht könnte allerdings noch für Verzögerung sorgen.

Nachdem der letzte Pfarrbrief noch konstatierte, dass die Umgestaltung der Altarinsel aus finanziellen Gründen zurückgestellt werden muss, hat sich unterdessen ein Sponsor für die Arbeiten gefunden.

Wenn man die Baustelle betritt, kann man noch nicht so ganz glauben, dass es hier Mitte Juli wieder Gottesdienste geben soll. Die schweren Holztüren sind fast alle gleichzeitig in Bearbeitung. Und auch drinnen herrscht rege Betriebsamkeit. Überall knirscht der Staub, in den Ecken stehen Farbeimer und Werkzeuge gestapelt.

Seit einem halben Jahr wird die Kirche an der Rheinstraße zur Citykirche umgebaut. Nach den Plänen von Architekt Elmar Paul Sommer werden mehr Möglichkeiten für die Essensausgabe, Begegnungen sowie die Cityseelsorge geschaffen. Gleichzeitig will der Architekt mehr Licht in den Kirchenraum bringen und die Sichtachsen stärker betonen.

Das ist jetzt schon zu sehen, denn der Blick auf den Baldachin vor dem Westportal ist derzeit frei. Von außen sind dort bereits zwei massive Sichtbeton-Stelen eingebaut worden. Das Portal soll geöffnet werden, damit auch von dort durch die Verglasung mehr Licht in das Kircheninnere fällt.

An der gegenüberliegenden Seite wird fleißig an der WC-Anlage unter dem Kreuzgewölbe direkt neben dem Eingang gearbeitet. Die Installationen sind schon vorbereitet. Gegenüber, auf der anderen Seite des Eingangs entsteht ein kleines Büro für den Cityseelsorger.

Die Altarinsel wird gleich von mehreren Arbeitern beackert. Sie lösen die schweren Betonteile rund um den Altar. Die Bodenplatten sind abgelöst und fein säuberlich aufgestapelt. Der Bereich soll verkleinert und an die neuen Dimensionen angepasst werden. Ein privater Sponsor hat kurzfristig einen fünfstelligen Betrag dafür zur Verfügung gestellt, so dass nun doch mit den Arbeiten begonnen werden konnte. „Wir hoffen, dass wir den Fertigstellungstermin dennoch halten können“, sagt Kirchenvorstand Jürgen Schram.

Draußen werden derweil die Türen mit Hochdruck gereinigt, die Metallteile entrostet, das Holz aufgearbeitet. Durch Licht und Farbe sollen die Eingänge freundlicher gestaltet werden.

Insgesamt darf der Umbau nicht mehr als 900 000 Euro kosten, das hat die Gemeinde so festgelegt. Denn das Bistum zahlt zwar von der Summe zwei Drittel, den Rest muss die Gemeinde aber durch Spenden aufbringen. Da kommt die zusätzliche Spende für die Altarinsel gerade recht.