Baumaßnahmen Sanierungsplan vom Museumsvorplatz bis zum Stadthaus

Krefeld · So sehen die zeitlichen Vorstellungen der Stadt im Jahr 2019 für die Bauarbeiten in der Innenstadt aus.

 Mitte bis Ende des zweiten Quartals sollen die Bauarbeiten vor dem Kaiser-Wilhelm-Museum beginnen.

Mitte bis Ende des zweiten Quartals sollen die Bauarbeiten vor dem Kaiser-Wilhelm-Museum beginnen.

Foto: Ja/Jochmann, Dirk (dj)

Ab dem Sommer rollen in der Innenstadt die Bagger an – Baubeginn für die Umgestaltug des Joseph-Beuys-Platzes und des Von-der-Leyen-Platzes. Auch der Ausbau der Philadelphiastraße soll im dritten Quartal 2019 beginnen. Die Pläne gibt es schon längst, doch die Umsetzung ist immer wieder verschoben worden. Im jüngsten Bauausschuss hat Beigeordneter Martin Linne einen zeitlichen und inhaltlichen Überblick über aktuelle Bauvorhaben gegeben. Dazu zählen auch die Sanierung des Grotenburg-Stadions, des Badezentrums Bockum sowie das weitere Vorgehen bei Stadthaus und Verwaltungsneubau auf dem Theaterplatz.

Joseph-Beuys-Platz

Mitte bis Ende des zweiten Quartals werden die Bauarbeiten für die Umgestaltung vor dem Kaiser-Wilhelm-Museum laut Linne beginnen. Ursprünglich sollten die Arbeiten in diesem Januar beginnen. „Wegen technischer wie auch juristischer Probleme bei der Entwässerung des Platzes, die bislang nicht berücksichtigt worden sind, verschiebt sich der Baubeginn“, sagt Linne im Ausschuss. Zunächst hatte die Stadt die Kanalsanierungsarbeiten der SWK und die Fahrbahnerneuerung auf der Marktstraße zwischen Karlsplatz und Frankenring abgewartet. Die sind ein Jahr später durchgeführt worden als ursprünglich geplant. Linne rechnet mit der Fertigstellung des Joseph-Beuys-Platzes im Frühjahr 2020. Wegen der zeitlichen Verzögerungen sind die Fördermittel des Landes in Höhe von 1,7 Millionen Euro gefährdet.

Von-der-Leyen-Platz

Die Arbeiten auf dem Von-der-Leyen-Platz vor dem Rathaus beginnen in Mai oder Juni. Die Bauzeit beträgt laut Linne fünf Monate. Der Platz wird nicht aus Schönheitsgründen angepackt, sondern um die Verkehrssicherheit wieder herzustellen. Wegen eines Planungsfehlers in den 1980er-Jahren hatten sich die Platten rasch verschoben, sind zu einer Stolperfalle geworden. Nachdem das Dach der darunterliegenden Tiefgarage neu abgedichtet ist, werden die neuen Platten verlegt.

Ausbau Philadelphiastraße

Die Philadelphiastraße soll grundlegend saniert werden, wird künftig Bäume und Parkplätze bieten. Ursprünglich sollten die Arbeiten nach der Fertigstellung der neuen Ostwall-Haltestelle Rheinstraße erfolgen. Laut Linne sollten die Arbeiten im April beginnen. Doch wegen personeller Vakanzen in der Baubehörde haben sich die Vorbereitungen nochmal verzögert. „Wir starten mit dem Ausbau für die Philadelphiastraße jetzt im dritten Quartal“, teilt Linne mit.

Badezentrum Bockum

Wegen erhöhter Legionellen-Werte ist das Badezentrum Bockum geschlossen. Linne hofft, dass es Mitte Februar wieder geöffnet werden kann.

Die erhöhten Legionellen-Werte seien in den Duschen festgestellt worden, nicht im Schwimmbecken. Die entsprechenden alten Wasserleitungen werden ausgetauscht.

Die Legionellen-Werte seien gesunken, aber noch nicht ausreichend genug. Um zumindest den Vereinen eine Schwimmmöglichkeit zu bieten, schlägt Jürgen Hengst (SPD) eine mobile Duschstation vor. Die Verwaltung möge diese Idee prüfen.

Ausbau Grotenburg-Stadion

Der Rat der Stadt hat die Sanierung der Grotenburg beschlossen. Der beschlossene Kostenrahmen von 8,7 Millionen Euro wird der Machbarkeitsstudie zufolge um knapp zwei Millionen Euro übertroffen, gerechnet wird jetzt mit 10,5 Millionen. Läuft alles nach Plan, könnte der KFC in der dritten Liga im August 2020 wieder im heimischen Stadion spielen, laut Linne.

Zukunft des Stadthauses

Nach dem Ratsbeschluss vom Dezember werden laut Baudezernent Linne die Konsequenzen für die Aufgabe des Stadthauses, des Baus eines neuen Verwaltungsgebäudes auf dem Theaterplatz und einer Veranstaltungshalle an anderer Stelle ausgewertet. „Für das Stadthaus am Konrad-Adenauer-Platz haben wir einen Interesssenten“, erklärt Martin Linne. Wie die Stadt Krefeld damit umgehe beziehungsweise was dazu noch nötig sei, will Linne im kommenden März im Ausschuss für Finanzen, Beteiligungen und Liegenschaften mitteilen.