Planungsausschuss Haltestellen Fischeln: Keine Neuplanung
Stadt und SWK empfehlen dem Planungsausschuss den barrierefreien Umbau vor dem Rathaus und Rewe.
Krefeld. Der Planungsausschuss wird sich in seiner Sitzung am Mittwoch, 17. Februar, mit dem barrierefreien Ausbau der drei Haltestellen in Fischeln befassen. Unverändert schlagen die Stadtplaner und der Nahverkehrsbetreiber SWK mobil den Umbau an den bekannten Standorten Stadtpark (beide Richtungen), Rathaus (stadtauswärts), Rewe (stadteinwärts) und Eichhornstraße vor. Die von der Fischelner Bezirksvertretung favorisierte Lösung, statt der versetzten Haltestellen vor Rathaus und Rewe einen zentralen Ein- und Ausstieg vor der Sparkasse anzulegen, wird von den Stadt- und Verkehrsplanern verworfen.
Die Diskussion hat die Fischelner im vergangenen Jahr intensiv beschäftigt. Auslöser der Diskussion war, dass der barrierefreie Ausbau sowohl Parkplätze kostet als auch die Zufahrt zu Parkplätzen hinter den Geschäftshäusern erschwert. Werbering, Bürgerverein und Bezirksvertretung äußerten sich kritisch. Ihre Argumente werden in der Vorlage verworfen: Der Straßenquerschnitt vor der Sparkasse reiche nicht aus, um den ordnungsgemäßen und möglichst konfliktfreien Verkehr sicherzustellen.
Auf der anderen Seite sei bei der favorisierten Variante (Rathaus/Rewe) die Zufahrt zu den rückwärtigen Parkplätzen „von rechts“ immer noch möglich und deshalb wohl eine Frage der Gewöhnung. 15 Parkplätze würden östlich und westlich an der Kölner Straße wegfallen.
Auch vom Grundsatz her empfehlen Stadt und SWK mobil den Ausbau der aktuellen Haltepunkte: Er habe aus Sicht der Verkehrsplanung, betrieblich und wirtschaftlich die geringsten Nachteile. „Nur mit dieser Haltestellenvariante und einer zügigen Umsetzung können sowohl die VRR-Fördermittel für den Umbau der Haltestellen als auch die finanziellen, wirtschaftlichen und verkehrlichen Synergien mit der Fahrbahnerneuerung der Kölner Straße im Ortskern von Fischeln sichergestellt werden“, heißt es in der Vorlage.
Die Kosten des Umbaus in Fischeln gibt die Stadt mit rund zwei Millionen Euro (netto) an. Und er soll in diesem und im nächsten Jahr erfolgen, denn die Fördermittel für die Sanierung der Kölner Straße in der Ortsdurchfahrt sind für 2016 bewilligt. Für eine neue Entwurfsplanung mit zwei neuen Haltestellen fehle angesichts dessen die Zeit.
Fischelns Bezirksvorsteherin Doris Nottebohm ist von der Vorlage enttäuscht. „Die Verwaltung hat ihre Hausaufgaben nicht gemacht. Wie wollen ja eine Gesamtlösung für die Kölner Straße.“ Die fehle immer noch. Weder sei die Haltestellenverlegung vor die Sparkasse noch der Wunsch der Fischelner nach einem verkehrsberuhigten Platz (shared space) auf der Kölner Straße vor dem Zunftbaum planerisch dargestellt worden.