Pflanze Giftiger Bärenklau steht an drei Orten

Auf dem alten Kasernengelände an der Emil-Schäfer-Straße wird die Pflanze vom Grünflächenamt bekämpft.

Foto: D. Thome

Krefeld. An der Elbestraße wächst er, das alte Kasernengelände an der Emil-Schäfer-Straße gilt sogar als bekanntes Problemgebiet. Das Industriegelände südwestlich des Hafenwendebeckens in Gellep-Stratum auch. Überall dort hat sich der Riesenbärenklau breit gemacht.

Die auch als Herkulesstaude bezeichnete Pflanze kann durch ihren Saft starke Hautverbrennungen verursachen. In Krefeld und Umgebung ist der Bärenklau, der eigentlich aus dem Kaukasus stammt, an mehreren Stellen beheimatet. So sind dem Grünflächenamt der Stadt Krefeld Vorkommen im Hülser Bruch sowie den Naturschutzgebieten Riethbenden und Spey/Maigrund bekannt. „Zudem sind drei Problemflächen bekannt, die man im Auge behält“, sagt Stadt-Pressesprecher Manuel Kölker.

Dazu gehören das ehemalige Kasernengelände Emil-Schäfer-Straße, die Bahnstrecke im Bereich des Bahnhofs Forstwald und das Industriegelände südwestlich des Hafenwendebeckens in Gellep-Stratum.

Während der Bärenklau an der Emil-Schäfer-Straße laut Angaben der Stadt bereits erfolgreich bekämpft wird, wurde in Forstwald nach Gesprächen mit der Deutschen Bahn der betroffene Bereich im Winter abgemulcht und im April der Neuaustrieb der Herkulesstaude mit Pflanzenschutzmitteln bekämpft.

Im Hafenbereich in Gellep-Stratum wurde im Zuge der Neuanlage des Hafenrings ein Teil des Bärenklau-Vorkommens bereits vernichtet. „Der Fachbereich Grünflächen hat auch diese Fläche im Auge, damit die Herkulesstaude sich nicht in den Straßenbereich und ins Hafenwendebecken ausbreitet“, sagt Kölker.

Die Beseitigung der Pflanzen muss gründlich erfolgen, damit diese nicht bereits im kommenden Jahr wieder austreibt. Sollten Bürger Pflanzen der Gattung Bärenklau entdecken, sollten sie sich beim Grünflächenamt melden, das Tipps zur Beseitigung gibt und unter Umständen sogar dabei behilflich ist. Die im Pflanzensaft des Bärenklau enthaltenen Furocumarine haben zusammen mit Sonnenlicht eine schmerzhafte Wirkung. Gelangen sie auf die Haut, führen sie dort zu extremer Lichtempfindlichkeit und können Verbrennungen verursachen.