Freiwillig Feuerwehr Hüls: Neue Wache am Stadtrand
Jahrzehntelang ist diskutiert worden. Jetzt wird für die Freiwillige Feuerwehr ein Gerätehaus gebaut.
Krefeld-Hüls. Wenn Kirmes ist in Hüls, dann hoffen die Feuerwehrleute des Löschzugs, dass es keinen Einsatz gibt. Denn dann ist alles noch viel enger als sonst. "Es ist auch außerhalb der Kirmes schon schwierig für unsere Leute, zum Gerätehaus zu kommen. Meistens parken sie auf dem Aldi-Parkplatz und laufen den Rest", sagt Löschzugführer Joachim Klein. Die Wache auf dem Graben liegt mehr als ungünstig, ist alt und viel zu klein. "Wir haben das Ausrücken erleichtern können, indem wir Beidrichtungsverkehr zugelassen haben", so Bezirksvorsteher Philibert Reuters. Doch das reicht längst nicht. Deshalb gibt es jetzt einen Neubau.
"Jahrzehntelang ist darüber diskutiert worden", sagt Reuters. Zur Freude der 53 Löschzug-Mitglieder und der 17-köpfigen Jugendfeuerwehr ist die Zeit des Redens aber vorbei: "Am 30. August ist der Kaufvertrag für das Grundstück unterzeichnet worden", berichtet Walter Fasbender, Sprecher der CDU-Arbeitsgruppe Ordnung, Sicherheit und Verkehr. Die Verhandlungen seien alles andere als einfach gewesen.
Die 5400 Quadratmeter große Fläche, die zurzeit noch landwirtschaftlich genutzt wird, liegt direkt an der Kempener Straße/Einmündung Den Ham. Die 2,2 Millionen Euro teure Wache wird nach Angaben Fasbenders 50 Meter breit und 13 Meter tief sein. Vor dem Gebäude ist eine 14Meter tiefe Bewegungsfläche vorgesehen. Ausrücken werden die Fahrzeuge zur Kempener Straße hin. "Unter Berücksichtigung der Straßenbäume", betont Heidrun Hillmann, Vorsitzende der CDU-Arbeitsgruppe.
Das neue Gerätehaus wird über gut 850 Quadratmeter Nutzfläche verfügen, davon 400 für die sieben Fahrzeugestellplätze. Auf dem Gelände sind aber auch 45Parkplätze vorgesehen, denn bei Übungen oder im Alarmfall müssen dort die ehrenamtlichen Feuerwehrmitglieder mit ihren Wagen parken können.
Zeitlich versetzt zum Wachenneubau wird nach Angaben von Philibert Reuters in der Kreuzung Kempener Straße/Den Ham/Leidener Straße ein Kreisverkehr gebaut. Er entsteht im Zuge des Ausbaus der Leidener Straße und wird 480.000 Euro kosten; 284000 Euro davon schießen Bund und Land zu. "Wir werden zusehen, dass nicht beide Baumaßnahmen gleichzeitig erfolgen", so Reuters.
Der Auftrag zur Planung der Wache soll Ende des Jahres vergeben sein. Wenn alles gut geht, ist Baubeginn Mitte 2011.