Kleine Artisten lernen in der Manege

Mit Hilfe des Zirkus’ Rondel haben Schüler Seiltanzen und Jonglieren gelernt. Eine Alternative zum traditionellen Unterricht.

Krefeld-Inrath. Zirkusprojekte gibt es viele, ein ganz außergewöhnliches führt die städtische Pestalozzigrundschule vom 6. bis zum 11. September mit dem Zirkus Rondel durch.

In einem Zelt, in das 600 Personen passen, tauchen die Schüler in die Faszination Zirkuswelt ein und lernen mit kindlicher Neugier und Begeisterung das Leben der Rondel-Artisten kennen. Und die bringen den Kindern ihr Können und ihre Tricks bei.

13 Nummern studieren die 220 Schüler der ersten bis vierten Klassen auf diese Weise ein. Die Kinder treten unter anderem als Seiltänzer, Zauberer, Trapezkünstler und Pony-Dompteure auf. "Das Training erfordert enorme Konzentration", berichtet Helga Lafargue, Schulleiterin der Pestalozzischule.

Alle Pädagogen der Grundschule unterstützen das Projekt mit vollem Einsatz. "Es ist wichtig, mit neuen Methoden den Zusammenhalt und Lernerfolg der Kinder zu stärken", so Lafargue.

Zusätzlich zu den Proben werden schulbezogene Projekte für die zweite bis vierte Klasse durchgeführt. "Wir bieten den Kindern eine Alternative zur traditionellen Unterrichtsform, es ist ein völlig neuer Lernort", berichtet Konrektorin Karin Burow. Bei diesem kooperativen Lernen finden sich die Kinder in einer neuer Zusammensetzung wieder. Die Klassenverbände sind aufgelöst und die Lehrer sind bei den Proben nicht dabei. "Es sind Erfolgserlebnisse auf einer anderen Ebene, die das Selbstvertrauen und die Lernfreude stärken", sagt Lafargue.

Ihren großen Auftritt als Zirkusdirektorin hatte sie bereits am Mittwochabend bei der Benefizveranstaltung "Inrather-Abend im Zelt". Auch das 32-köpfige Team der Pestalozzischule überzeugte hierbei das Publikum mit seinem musikalischen Können. Nur mit Unterstützung des Kollegiums, der Sponsoren, Eltern und des Fördervereins der Schule konnte das Projekt ermöglicht werden.