Erschließung Gewerbepark Den Ham: Hälfte der Flächen verkauft
Krefeld · Mit den Arbeiten für den Straßen- und Kanalbau soll im Mai/Juni die Erschließung am zirka 20 Hektar großen „Gewerbepark Den Ham“ in Hüls begonnen werden.
Die Planstraßen erschließen das neue Gewerbegebiet ringförmig und knüpfen an den Kreisverkehr Den Ham/Kempener Straße/Leidener Straße und an die Venloer Straße (Bundesstraße 9) an.
Durch das Erschließungssystem werden flexible Grundstückszuschnitte ermöglicht. Nach den derzeitigen Planungen sind etwa 26 Bauplätze mit zusammen rund 16 Hektar Netto-Bauland vorgesehen.
Der Investor hat für den Gewerbepark Den Ham in den Flächenankauf und die Erschließung rund 13,5 Millionen Euro investiert. Darin enthalten sind 1,25 Millionen Euro für Naturschutzmaßnahmen und rund eine Million Euro für die verkehrstechnische Anbindung. Mit dem vergangenen Jahreswechsel 2019/2020 waren insgesamt 40 Prozent der zu veräußernden rund 142 000 Quadratmeter der Gewerbeflächen verkauft.
Bedarf zur Ansiedlung weiterer Betriebe
Der Bebauungsplan 785 – Gewerbepark Den Ham – ist am 13. Dezember 2019 in Kraft getreten. Der Anlass für die Planung ist der Bedarf an Erweiterungsflächen für die dort ansässigen Gewerbebetriebe sowie ergänzenden Arealen zur Ansiedlung weiterer Betriebe. Das Ziel ist es, eine Verlagerung von in Hüls ansässigen expansionswilligen Betrieben in andere Stadtgebiete oder Städte zu vermeiden sowie der Erhalt, die Sicherung und die Schaffung von Arbeitsplätzen vor Ort.
Die größten Anteile an den Grundstücksflächen in dem Gewerbepark wurden von der Stadt Krefeld und zwei privaten Eigentümern eingebracht. Ein privater Eigentümer erhält durch den Umlegungsvertrag gewerbliche Baufläche zugeteilt.
Besondere Herausforderungen der Entwicklungsphase
Die Verkehrs- und Grünfläche gehen durch diesen Vertrag unentgeltlich auf die Stadt Krefeld über. Besondere Herausforderungen der Entwicklungsphase (Bebauungsplan und Erschließungsplanung) waren: die Anbindung an die Bundesstraße 9, die ausgewiesene Wasserschutzzone, die querende Gas-Pipeline, das Entwässerungskonzept in der ebenen Lage des Gebiets sowie ein auf das städtebauliche Umfeld abgestimmtes Schallschutzkonzept.