Kinder erobern Klettergerüst
Stadt und Baugesellschaft haben Spielplatz am Plankerdyk eröffnet.
Krefeld. Wenn Kinder einen Spielplatz in Besitz nehmen und ausgelassen toben, dürfen Erbauer und Eltern zufrieden sein. Die brandneue Anlage im kürzlich errichteten Hülser Wohnpark „Alte Seidenweberei“ wurde am Dienstag im Beisein von Kindern und Eltern offiziell von Oberbürgermeister Gregor Kathstede eingeweiht.
Inmitten des Platzes nahe Plankerdyk und Bruckersche Straße befindet sich eine Sandinsel mit einem Klettergerüst, eingebettet in eine weitläufige Spielwiese mit Schaukeln und Bänken.
Vier Spielplatzpaten haben sich bereits gefunden. Christine van Bracht, Alexandra Hoff sowie Claudia und Christian Kölbl wohnen in der neuen Siedlung und wollen schon im Interesse ihrer Kinder ein Auge auf Platz und Geräte haben.
Vor allem wollen sie sich noch für eine Rutsche und einen Spielcontainer einsetzen. Den hat Doris Törkel, Leiterin des Grünflächenamtes, schon avisiert. Die Idee mit den Spielplatzpaten hat sich in Krefeld durchgesetzt. Wo aufgepasst wird, halten sich Vandalen eher zurück.
„Und es gibt feste Ansprechpartner für die großen und kleinen Anwohner mit ihren Wünschen, Nöten und Sorgen“, berichten die Paten. „Ganz nebenbei lassen sich so schon einmal kleinere Streitigkeiten beim Spielen schlichten“, sagt Christian Kölbl mit einem Augenzwinkern.
Dank eines städtebaulichen Vertrages zwischen der Stadt und der Kölner Baugesellschaft Deutsche Reihenhaus war schon seit Beginn der Planung der 30 neuen Reihenhäuser die Errichtung eines Spielplatzes festgeschrieben. Die Kosten von fast 60 000 Euro teilen sich die Stadt zu rund zwei Drittel und die Baugesellschaft zu einem Drittel.
„Wir übernehmen bei unseren Vorhaben gerne Verantwortung und investieren in Grünflächen oder Spielplatzgeräte“, beschreibt Achim Behn von der Baugesellschaft das soziale Engagement seines Unternehmens. Doris Törkel freut sich, dass sie die Mittel nicht aus dem jährlichen Spielplatz-Etat von 450000 Euro finanzieren muss.
Zusammen mit Kathstede will sie an diesem „segensreichen“ Programm, das seit 2007 besteht, ohne Kürzung festhalten. „Wir wollen in den nächsten zehn Jahren alle erhaltenswerten Spielplätze sanieren“, so das ehrgeizige Ziel.