Neue Straße soll Anwohner vor Lkw-Lärm schützen

Die Siempelkamp- und die Hülser Straße sollen vom Schwerlastverkehr entlastet werden.

Inrath. Seit Jahren beschweren sich die Anwohner der Hülser Straße und der Siempelkampstraße über den immer weiter zunehmenden Schwerlastverkehr auf ihren Straßen. Nicht nur die Firma Siempelkamp nutzt die Straßen für ihren Zu- und Ablieferverkehr, auch das Unternehmen Schmolz & Bickenbach sowie der Spezialglühbetrieb Schulz auf der Hülser Straße haben in den vergangenen Jahren ihre Produktion so stark ausgeweitet, dass die Belastung durch Lkw erheblich zugenommen hat.

Nun plant das Firmentrio in einer gemeinsamen Aktion, durch eine neue Straße die Betriebsgelände an die Venloer Straße (B9) anzubinden und die Lkw weiter in Richtung A40 zu lenken. Die Kosten würden zwischen den Betrieben und der Stadt Krefeld aufgeteilt.

Nun sind im Rathaus drei Planungsvarianten erarbeitet worden, bestätigt Planungsdezernent Thomas Visser, der in der vergangenen Woche mit Firmenvertretern und einigen Politikern zusammengesessen hat. Bei jeder der drei Varianten rutscht der Durchstich auf die Venloer Straße weiter nach Norden.

Ob die neue B9-Kreuzung aber in Höhe Drügstraße, weiter nördlich am Lüngerweg oder am Mönnickweg erfolgt, hängt von den Verhandlungen mit den Grundstückeigentümern ab. Sogar eine Verlängerung der neuen Trasse bis zur Kreuzung Mevissenstraße soll nicht ausgeschlossen sein.

Am wahrscheinlichsten ist derzeit die südlichste Varian-te, also die Drügstraße auszubauen (siehe Grafik rechts). Dort besitzt die Firma Siempelkamp bereits einige Grundstücke. Egal welche Variante nun umgesetzt wird, vor allem die Hülser Straße würde erheblich entlastet werden.

"Die Firmen rennen mit dem Vorhaben bei uns offene Türen ein", sagt Rolf Hirschegger, Vorsitzender des Bürgervereins Inrath. Eine Entlastung der Hülser Straße vom Schwerlastverkehr sei "unverzichtbar", meint er. "Das fordern wir vom Bürgerverein seit mehr als fünf Jahren", erklärt der Vorsitzende.