Mevissenstraße: Möbel auf 10 000 Quadratmetern
Es entstehen derzeit drei neue Geschäfte für Einrichtungsbedarf.
Krefeld. Im Gewerbegebiet rund um die Mevissenstraße entsteht so etwas wie das Möbelzentrum des Niederrheins. Am Standort des ehemaligen Praktiker-Baumarktes, der Ende März seine Pforten schloss, siedeln sich mit einer Verkaufsfläche von fast 10.000 Quadratmetern drei einschlägige Einrichtungshäuser an. Rund 50 neue Arbeitsplätze werden dort geschaffen. Für die Kunden stehen mehr als 150 Parkplätze zur Verfügung.
„Soweit wie möglich haben wir die bestehende Bausubstanz genutzt“, sagt Siegfried Rauhut, Geschäftsführer der Tönisvorster Wirichs-Gruppe. Die Gruppe, die bis 1997 selbst über 50 Baumärkte betrieb, fungiert als Bauherr und vermietet den drei neuen Geschäften die Gebäude.
An ein junges Publikum wendet sich „Seats and Sofas“. Die Kette aus Holland (Sliedrecht) bietet hinter der silberfarbenen Alu-Verkleidung der Fassade eine Verkaufsfläche von rund 2500 Quadratmetern. Die Eröffnung ist für Anfang September geplant. Krefeld ist der 13. Standort in Deutschland.
In der Mitte des Geländes siedelt sich „Meda-Küchen“ an. Als Verkaufsfläche stehen dort 3250 Quadratmeter zur Verfügung. Die Fassade ist in einem prägnantem Blau gehalten. Die Kette aus Neukirchen-Vluyn ist bereits mit rund einem Dutzend Filialen in Deutschland auf dem Markt. Der Verkaufsstart ist für Oktober geplant.
Über zwei Etagen erstreckt sich das Angebot von „Multipolster“. Der Neubau auf dem Gelände des früheren Praktiker-Gartenmarkts grenzt im Westen an die Niedieckstraße und im Osten an Hornbach. Hinter einer Fassade in Anthrazit und Rot liegt eine Verkaufsfläche von 4000 Quadratmetern. Das Filialnetz der Firma befindet sich schwerpunktmäßig zwar noch in den neuen Bundesländern, vergrößert sich mit dem Standort Krefeld aber auf fünf Zweigstellen in NRW. Insgesamt ist Multipolster mit über 30 Filialen in sechs Bundesländern und in Berlin vertreten.
Insgesamt werden in den Um- und Neubau annähernd fünf Millionen Euro investiert. Zur Frage, ob es damit im Krefelder Nordwesten nicht zu einer zu starken Konzentration an Möbel- und Einrichtungshäusern komme, meint Diplom-Volkswirt Rauhut: „Das ist so ähnlich wie bei den Lebensmittelhändlern. Die siedeln sich auch gerne nebeneinander an. Die neuen Mieter hoffen auf Synergieeffekte durch die bereits etablierten Möbelhäuser.“ Als da sind: Schaffrath, Knuffmann, Knast, Hoster- und Dassmann-Küchen, Roller, zwei Baumärkte und weitere kleinere Märkte.