TSC Preussen: Tanzsportclub musste aufgeben
Der Verein ist überschuldet und zahlungsunfähig.
Krefeld. Mehr als 25 Jahre hat der Tanzsportclub Preussen durchgehalten. Jetzt musste der Verein, der in den Anfängen noch KTSV Preussen hieß, aufgeben. Der Club ist überschuldet und zahlungsunfähig. Das Amtsgericht Krefeld hat das Insolvenzverfahren eröffnet. Eine Gläubigerversammlung wird vorerst nicht einberufen. Das Verfahren wird schriftlich durchgeführt.
„Die Mitglieder haben viel Herzblut in den Verein gesteckt. Leider fehlte unter anderem der Nachwuchs. Die jungen Leute gehen heute lieber ins Fitnessstudio als in einen Tanzsportverein“, erklärt Insolvenzverwalter Jan-Philipp Hoos. Die hohen Ausgaben für Miete und Trainer habe des Verein deshalb nicht mehr schultern können. Auch die Renovierung der Räume des TSC an der Pestalozzistraße verursachten erhebliche Kosten. Die vergangenen drei Monate hätten Vereinsmitglieder, Vorstand, Vermieter, Trainer und vorläufiger Insolvenzverwalter versucht, eine Lösung zu finden, um den Verein zu erhalten. Ohne Ergebnis.
Zwar habe man ein Konzept zum Erhalt des Vereins erarbeitet und sich mit dem Vermieter geeinigt, dass dieser dem Club mit der Miete entgegenkommt. Dafür hätte der Verein die Mitgliedsbeiträge aber von 22 auf 25 Euro erhöhen und eine Einmalumlage leisten müssen. „Diese Kosten zu tragen, waren einige Vereinsmitglieder nicht bereit“, sagt Hoos. „Das Konzept, das wir entworfen hatten, war deshalb leider nicht mehr haltbar“, so der Insolvenzverwalter. olf