Jugendliche backen für Ghana
48 Konfirmanden haben sich einen Tag Zeit genommen, um Brote herzustellen. Das Geld aus dem Verkauf wird gespendet.
Krefeld. Der Duft von frischem Brot durchzieht die Backstube. Fröhliches Kichern ist zu hören. Die 48 Konfirmanden der Paulusgemeinde haben die Ärmel hochgekrempelt und Brot für die Welt gebacken. Einen ganzen Vormittag haben sie Bibel und Gesangbuch gegen Knetmaschine und Backofen getauscht.
„5000 Brote — Konfis backen Brot für die Welt“ heißt eine Mitmachaktion, zu der Konfirmanden der Evangelischen Kirche eingeladen sind.
Bäckermeister Holger Weißert öffnet dafür seine Backstube an der Inrather Straße: „Durch die Zugabe von verschiedenen Saaten, Nüssen und Kernen entstehen so etwa 100 Unikate“, erzählt der Bäckermeister.
Die Jugendlichen erhalten dadurch einen Einblick in den handwerklichen Beruf und beschäftigen sich mit christlich-ethischen Grundsätzen im Umgang mit Nahrungsmitteln. Durch das selber backen soll den Jugendlichen deutlich werden, welchen Wert das tägliche Brot besitzt.
„Wir konnten zwischen vielen verschiedenen Zutaten wählen, die wir in unserem Teig haben wollen. Ich habe mich für Sonnenblumenkerne entschieden“, erzählt Mats Westphal. Die Brote werden dann gegen eine Spende für „Brot für die Welt“ am Sonntag im Gottesdient der Pauluskirche abgegeben.
Fleißig kneten die Jugendlichen den Teig und haben sichtlich Spaß: Besonders das Mehl wird gerne zum Herumalbern benutzt - bis die Backstube unter einem weißen Schleier verschwindet. „Wir haben auch gelernt wie man Sauerteig macht und wie daraus ein Brot wird. Dann habe ich bei meinem Teig eine Mehrkornmischung hinzugefügt“, erzählt die 13-jährige Yara Maar. Mit kleinen Namensschildern versehen können die Jugendlichen ihre eigenen Brote wiedererkennen.