Forstwalder sorgen sich um Internet und Kaserne

Stadt präsentiert dem Bürgerverein neues Marketing-Konzept — Vorstand gewählt.

Krefeld-Forstwald. Die Jahreshauptversammlung des Bürgervereins Forstwald fand diesmal in der evangelischen Johanneskirche auf dem Bellenweg statt. Der Vorsitzende Marcus Bartsch gab zu Beginn seinen Rechenschaftsbericht ab und berichtete vom Highlight des Jahres 2010, dem Martinszug.

Einige unerledigte „Baustellen“ gibt es im Stadtteil indes auch noch: So fehlen im Forstwald immer noch DSL-Anschlüsse, auf dem Kasernengelände herrscht Stillstand und der Abbau des Dioramas an der Hückelsmay beschäftigt den Verein ebenfalls noch — das kleine „Forstwaldmuseum“ mit den tausenden Bleisoldaten wird wohl im Museum Burg Linn eine neue Bleibe bekommen.

Gespannt wurden bei dem Treffen die Ausführungen von Ulrich Cloos, dem Fachbereichsleiter Stadtmarketing erwartet. Dieser nutzte die Chance und machte die interessierten Zuhörer mit dem neuen Ansatz bekannt: Man wolle weg vom nur rational geprägten Denken und versuchen, die Bürger und Zuzugswilligen emotional anzusprechen. „Im Gegensatz zur Globalisierung muss man das Heimatgefühl ansprechen“.

Cloos übersetzte den Begriff Stadtmarketing mit dem des Heimatmarketings. Sein Amt will sich verstärkt um die Vernetzung der „positiven Kräfte“ kümmern und er hofft, dass die Lebensumstände sich so verbessern werden.

Seine Ausführungen unterstrich Cloos mit zahlreichen Beispielen und Skizzen und er erhielt dafür kräftigen Beifall auf der Versammlung.

Die anschließenden Regularien waren, da die Finanzen im Verein in Ordnung sind, reine Formsache. Der entlastete Vorstand kann weiterarbeiten. Auch Beisitzer Lodewijk van den Biggelaar, der als einziger zur Wahl stand, wurde wiedergewählt.