Umgestaltung: „Rolle rückwärts“ auf dem Ostwall
Auf dem Gehweg bleibt es jetzt doch bei der Krefelder Innenstadtplatte.
Krefeld. Die "Rolle rückwärts" hatte vor einer Woche bereits der Ausschuss für Stadtplanung und -sanierung vollzogen. Jetzt gab auch die Bezirksvertretung Mitte ihren Segen zur künftigen Plattierung der Gehwege auf dem Ostwall: Es bleibt bei der typischen Krefelder Innenstadtplatte aus hellem Betonstein mit Natursteinvorsatz (Granit) samt "Bischofsmützen".
Die waren zwischenzeitlich in Ungnade gefallen, als es um die Planung des Stücks zwischen Neuer Linner Straße und Bahnhof ging. Aus optischen und technischen Gründen jedoch werden doppelt so große Platten - nämlich 32 mal 64 Zentimeter - verlegt.
Geregelt zu sein scheint auch das Gerangel um die fünfkugeligen "Pariser Leuchten", deren Mastfüße stark unter den Dauerattacken urinierender Hunde litten. Den Planern waren sie ohnehin zu "historisierend". Eine Überlebenschance bekommen die Leuchten möglicherweise im Ostwall-Mittelstreifen. Dort können die Leuchtenköpfe gegen die jetzigen "Zwillinge" ausgetauscht werden. Nach gründlicher Sanierung, versteht sich.
Zeitlos, modern und hochwertig sollen die künftigen "Zierleuchten" auf den Gehwegen sein, ebenfalls die übrige "Möblierung" aus Abfallbehältern und Absperrungen. Kleine dunkle Quadratsteine im Boden markieren die Stellplätze.
Karl-Heinz Nix (FDP) ging mit der Verwaltung ins Gericht, weil sie für die Umgestaltung des Ostwalls noch keinen Zuschussantrag gestellt habe. Die Erklärung lieferten BZV-Vorsitzender Peter Kaiser (CDU) und Verwaltung. Erst müsse ein Ratsbeschluss mit allen geplanten Einzelheiten her. Der Planungsausschuss habe dafür den Weg geebnet. Stadtplaner Eckhard Lüdecke glättete die Wogen mit der Versicherung, man sei quasi im Zeitplan und wolle im Mai 2008 mit dem Gehwegbau loslegen.