Kaffeehaus „Schmitz“ Anwalt am WZ-Mobil: Kündigung des Pächters als Auslöser
Hohe Investitionen nötig. Eigentümerin trennt sich von Elternhaus.
Krefeld. Die bisherige Besitzerin des Kaffeehaus’ Schmitz wohnt in Österreich. Als der jetzige Pächter im April des vergangenen Jahres aus wirtschaftlichen Gründen von sich aus den Pachtvertrag gekündigt habe, hätte sie sich entscheiden müssen. Das teilt sie über ihren Anwalt Andreas Heinen der WZ mit, der in ihrem Namen den Grund für den Verkauf erläutert.
Das Lokal sei schon länger nicht mehr gut besucht gewesen. „Nach negativen Erfahrungen mit dem bisherigen Pächter und aufgrund der Erkenntnis, dass sie von Österreich aus die notwendige Betreuung des Objektes nicht leisten kann, hat sich meine Mandantin dazu entschlossen, das Gesamtobjekt zu veräußern“, sagt Heinen.
Außerdem seien hohe Investitionen notwendig gewesen, wenn das Haus weiterhin verpachtet worden wäre. Sanitär-, Elektro-, Kanalbau und energetische Maßnahmen hätten angestanden. Ein Krefelder Bankinstitut habe ihr zudem signalisiert, dass Gastronomieunternehmen in älteren Häusern ohnehin kredittechnisch nicht mehr unterstützt würden. Danach habe sie ein Maklerunternehmen beauftragt, einen Käufer zu finden. Ein Gastronom sei nicht darunter gewesen.
Bei dem Gebäude handele es sich nicht um ein Fachwerkhaus. Ihre Eltern hätten 1977 nach dem Kauf das Satteldach mit Gaube aufgesetzt und Fachwerk-Elemente angebracht. yb