Die Zukunft der Linner Kirmes bleibt ungewiss
In der Bezirksvertretung ging es außerdem um die Baustelle am Bahnhof und die Wege in den Parks.
Krefeld. Die Chancen für den Verbleib der Kirmes in Linn sind ungewiss. Politiker und Mitglieder des ansässigen Bürgervereins (BV) kämpfen weiterhin dafür, dass der Rummel im Stadtteil erhalten bleibt. „Sie muss von der Rathenaustraße verlegt werden, damit sie besser angenommen wird, zumal dort bald Bauarbeiten in Angriff genommen werden“, erklärt BV-Vorsitzende Ursula Giebels (WZ berichtete).
In der jüngsten Sitzung der Bezirksvertretung (BZV) Oppum-Linn sprach auch Heidrun Hillmann (CDU) das Thema an: „Ein geplanter Standort auf dem Danziger Platz wird derzeit geprüft. Doch sieht es so aus, dass das Kinderkarussell dort räumlich nicht passt und dass während der Kirmes alle Parkplätze wegfallen würden.“
Im Sommer wird die Sanierung des Bahnhofs Oppum abgeschlossen sein. „Was geschieht dann mit dem Umfeld?“, will Helmut Späth (SPD) wissen. „Bleibt dann die Baustelle um den neuen Bahnhof herum liegen?“ Seine Befürchtungen beziehen sich auf die investiven Finanzen im Haushaltsplan-Entwurf. Die sind für 2015 mit „0“ Euro angegeben. Für die Jahre 2016 und 2017 werden 90 000 und 180 000 Euro veranschlagt.
Späth möchte, damit keine Verzögerungen entstehen, die Kosten ein Jahr früher eingestellt wissen, damit die Arbeiten nahtlos weitergehen. Der Sozialdemokrat fordert die Mitglieder der BZV auf, auf ihre Ratsfraktionen dahingehend Einfluss zu nehmen. „Wir warten seit 1991 auf eine neue Oppumer Mitte“, erklärt er. Axel Müller (Grüne) ergänzt. „Die Zeitschiene muss nach vorne geschoben werden.“
Insgesamt wird der Haushaltsplanentwurf von den BZV-Mitgliedern zur Kenntnis genommen.
Die Wege in den Parks in Oppum und Linn haben durch den Winter und Baumfällarbeiten mit schwerem Gerät gelitten. Das berichten sowohl Politiker als auch Bürger. Die CDU hat einen entsprechenden Antrag eingebracht. Dazu Heidrun Hillmann: „Die Wege im Linner Greiffenhorstpark befinden sich teilweise in einem desolaten Zustand. Es ist dringend erforderlich, sie wieder so zu sanieren, dass man von Parkwegen sprechen kann. Immer mehr Spaziergänger beschweren sich über die fast nur noch steinigen Bereiche, denen der Sand fehlt.“ Die Christdemokraten möchten, dass die Wege in diesem Jahr saniert werden.
Während Hillmann besonders die Schäden im südlichen Bereich des Greiffenhorstparks anspricht, finden die Bürger, dass auch andere Wege dort in Mitleidenschaft gezogen wurden.
„Im Schönwasserpark haben Reifen der Arbeitsfahrzeuge tiefe Spuren hinterlassen“, sagt ein Bürger. Ein anderer: „Zwischen Maybach- und Glindholzstraße sind die Wege im Schönwasserpark so verschlammt, dass die Leute über die Wiesen laufen.“