Neugestaltung Stadtgarten wird zum Schmuckstück
Es ist Halbzeit bei der Neugestaltung, mit einem Parkfest soll Ende September die Eröffnung gefeiert werden.
Krefeld. 201 Jahre nach seiner Entstehung wird der Stadtgarten grundsaniert. „Wir sind im Zeitplan und im Kostenrahmen“, sagt der Interimschef des städtischen Fachbereichs Grünflächen, Heino Thies. Etwa zur Halbzeit der Umgestaltung — begonnen wurde im Februar — bestimmen zwar Sand- und Erdgebirge wie auch Baumaschinen das Bild, es sind jedoch schon deutliche Konturen erkennbar. Landschaftsarchitektin Ina Bimberg hat sich dabei an den historischen Grundlagen orientiert, die sie mit einer modernen Nutzung für die Besucher verknüpft.
Deutlich zu sehen ist bereits die rund 300 Meter lange Nord-Süd- und die West-Ost-Achse. Sie werden mit einem Asphalt-Feinsplitt-Belag in beige versehen. Noch fehlen die Deckschichten der Hauptachsen. Die Diagonalachsen, erläutert der städtische Oberbauleiter Norbert Mosters, werden im selben Farbton eine wassergebundene Wegedecke erhalten. Der Parkplatz gegenüber dem Amtsgericht wird asphaltiert. Deutlich aufgewertet wird dort der Zugang zum Park. Stabile Bänke aus Stahl und Holz sind fertig.
Von dort aus mündet die Achse in das Rondell am Springbrunnen. Die vier behindertengerechten Bänke rücken näher an die Wasserfläche als bisher. Ebenfalls im Endstadium ist die Restaurierung des 28 Quadratmeter großen Musikpavillons. Im Eingangsbereich im Süden sind ebenfalls viele Bänke und Sitzgelegenheiten bereits fertig. Künftig wird der Eingang durch die historische Toranlage führen.
Auf dem ehemaligen Spielplatz wurde ein rund 60 Quadratmeter großer Bouleplatz angelegt. Der Spielplatz wurde in den nordwestlichen Bereich verlegt. Die drei Spielbereiche (Sand, Kies, Rasen) einschließlich der Spielgeräte sind bereits fertig, müssen noch abgenommen werden.
Für die Bepflanzung sieht Ina Bimberg anstelle der überwucherten Hecken und Büsche eine Blumenwiese und Frühjahrsblüher in den Parkrändern und unter den großen alten Bäumen — dazu kniehohe Eibenhecken als Rahmen und Schutz der Denkmäler.
Bepflanzt wird erst im Herbst. Die verbliebenen Grabmale im südlichen Teil (siehe Info-Box) sind nicht Teil der Umgestaltung. Ihre Renovierung soll zu einem späteren Zeitpunkt folgen. „Fertig sind wir mit allen Arbeiten Ende September“, kündigt Mosters an. Und Thies erwartet dazu ein Parkfest vom Bürgerverein, Bezirksvertretung, Villa K., den Stadtgartenfreunden und vielleicht der Schule an der Prinz-Ferdinand-Straße.