24 neue Bäume füllen Lücken in den Alleen

Zierkirschen, Rotdorne und eine Platane sind für 74 000 Euro gepflanzt worden.

Foto: Archiv

Krefeld. Es ist zwar nur der berühmte Tropfen auf den heißen Stein, dennoch sind die 24 neuen Bäumchen in Uerdingen ein Lichtblick. Sie füllen Lücken in den bisherigen Alleen an der Weiler-, der Edmund-ter-Meer Straße, Am Oberfeld und Am Röttgen wieder auf. Die gefällten Gehölze gehören zu den mehr als tausend Bäumen, die seit 2005 an Krefelds Straßen aus verschiedenen Gründen gefällt werden mussten.

Am Oberfeld ist jetzt die blühende Zierkirschen-Allee wieder vollständig. Zwar ist der neue Baum schon zwölf Jahre alt, wirkt aber mit seinem Stammumfang von 25 Zentimetern neben den „großen Brüdern“ noch etwas schmächtig. In den nächsten drei Jahren muss er noch gestützt werden. Eine Bastmatte sorgt dafür, dass er nicht zu viel Flüssigkeit verliert. Nicht zu sehen ist der Leitungsschutz unter dem Baum, der aufwendig eingebracht wurde.

Auf der Weilerstraße sind jetzt zehn Rotdornbäume gepflanzt worden. Vor weiteren Schritten des städtischen Fachbereichs Grünflächen müssen dort allerdings noch die Standorte auf den Verlauf von Gas-, Wasser-, Strom- oder Telefonleitungen geprüft werden. Bei Leitungsabständen unter einem Meter dürfen keine Pflanzungen erfolgen. Bei notwendigen Leitungsverlegungen wird das ein teures Unternehmen — die Kosten dafür liegen bei etwa 5000 Euro pro Baum. Derzeit gibt es im Stadtgebiet 842 Standorte, die nur durch die Verlegung von unterirdischen Leitungen wieder genutzt werden können.

Am Oberfeld wurden neben der Zierkirsche auch sechs Rotdornbäume gepflanzt. Am Röttgen kam eine dachförmig gezogene Platane hinzu und an der Edmund-ter-Meer-Schule sechs Kugelahorngehölze. In den kommenden zwei Jahren sollen in Uerdingen acht weitere Bäume gesetzt werden.

Die aktuellen Pflanzungen haben 74 000 Euro gekostet — fast 4000 Euro pro Baum. Der Fachbereich Grünflächen hat aber für das laufende Jahr nur rund 25 000 Euro für Nachpflanzungen zur Verfügung. Der kommissarische Leiter Heino Thies erklärt die Finanzierung: „Wir haben dafür zum Teil Mittel genutzt, die uns als Ausgleichszahlungen von der Firma Siemens noch zur Verfügung standen.“