IHK: Weniger Feinstaub im Krefelder Hafen
Unternehmen haben Schutz-Maßnahmen umgesetzt.
Krefeld. Die IHK Mittlerer Niederrhein fordert die Umsetzung aller beschlossenen Maßnahmen zur Reduzierung der Feinstaub-Belastung im Krefelder Hafen. "Dann wird auch die Anzahl der Grenzwert-Überschreitungen sinken", sagt Bernd Neffgen, Geschäftsführer der IHK Mittlerer Niederrhein und zuständig für Standortpolitik. "Aktions- und Maßnahmenplan sind bei weitem noch nicht abgearbeitet." Insbesondere fehle noch die Begradigung der Hentrichstraße.
"Jetzt schon über schärfere Maßnahmen zu spekulieren oder den Bau des Steinkohlekraftwerks und Zementwerks mit der Feinstaubproblematik im Hafen in Verbindung zu bringen, ist unsinnig und politisch motiviert." Gutachten haben ergeben, dass ein Steinkohlekraftwerk keine Auswirkungen auf die Feinstaubbelastung im Hafen haben würde.
Die IHK erinnert daran, dass die Unternehmen im Krefelder Hafen im Zuge des Feinstaub-Monitorings auf ihre Emission von so genannten PM-10-Stäuben hin untersucht wurden. "Dabei wurde festgestellt, dass alle nach dem derzeitigen Stand der Technik arbeiten", betont Neffgen.
"Die Unternehmen haben sämtliche ihnen auferlegten Maßnahmen wie den Einsatz von Reifenwaschanlagen und das Fahren mit abgedeckter Ladung umgesetzt." Infolge dessen sei die Feinstaubbelastung auch messbar gesunken. Daten der Bezirksregierung belegen dies.
"Wir wissen, dass die erreichten Erfolge noch nicht ausreichen", betont der IHK-Geschäftsführer. "Auch die Stadt muss ihren Beitrag zur Lösung des Problems leisten mit der Begradigung der Hentrichstraße."