Oppum: Radler fordern einen breiteren Weg
Politiker reden sich die Köpfe heiß über Bahnhof und Spielplätze.
Krefeld. Der Kommunalwahlkampf ist in Oppum-Linn voll entbrannt: Zweieinhalb Stunden debattieren die Politiker in der Bezirksvertretung Anträge für den Haushaltsplan, über deren Inhalt grundsätzlich alle einer Meinung sind.
So wollen die Christdemokraten 280 000 Euro für die Modernisierung des nördlich gelegenen Bahnhofsumfeldes verankern. "Damit der Bürger sieht, es passiert etwas." Die SPD fordern 3,8 Millionen für den Gesamtausbau der Neuen Mitte, um nicht "mit Flickwerk anzufangen".
Joachim C. Heitmann, FDP-Fraktionsvorsitzender, wollte es genau wissen: "Was genau soll denn gemacht werden? Pauschale Anträge sind unüblich." Die Politiker einigten sich, dass eine Gesamtplanung erstellt und die Kosten ermittelt werden sollen.
Der CDU-Antrag wurde angenommen, die Forderung der SPD bei Stimmengleichheit abgelehnt. Die 280 000 Euro waren im Bauausschuss mit SPD-Stimmen angenommen worden. In Oppum-Linn stimmte die SPD dagegen.
Abgelehnt wurde der SPD-Antrag, den Gesamtansatz für die Instandsetzung des Spielplatzes Glindholzstraße von 40 000 auf 80 000 Euro heraufzusetzen. Dazu die Leiterin des Fachbereichs Grünflächen, Doris Törkel: "Für die Spielplätze in Oppum und Linn haben wir in den nächsten Jahren insgesamt 750 000 Euro zur Verfügung."
Dass die freiwilligen Feuerwehren neue Häuser bekommen, ist beschlossene Sache. Zuerst sind die Hülser an der Reihe. Die SPD-Forderung, dafür Gelder in Höhe von 500 000 Euro einzusetzen, wurde abgenickt. Der Wille der CDU, 150 000 Euro Planungskosten für eine neue Trasse für den "Eisernen Rhein" zu verankern, wurde angenommen.
Die FDP will die Unterführung an der Kuhleshütte sicherer gestalten. Es soll geprüft werden, ob der Verkehr durch eine Ampel oder Schilder einspurig durch den Tunnel geführt werden kann. Dadurch könne der Bürgersteig verbreitert, ein Radweg gebaut werden. Die FDP fordert dort zudem mehr Licht.