Opuum: Pferdefreunde kämpfen weiter
Annemarie Hendricks erfährt eine Welle der Hilfsbereitschaft.
Krefeld. Eine große Welle der Hilfsbereitschaft hat Annemarie Hendricks, Vorsitzende des Vereins für notleidende Pferde und Ponys, erfahren. "Ich möchte mich bei allen herzlich bedanken, die mir geholfen und mich unterstützt haben. Nach dem Bericht in der WZ stand mein Telefon nicht mehr still." Sowohl ideelle als auch finanzielle Hilfen wurden der Oppumer Tierliebhaberin entgegengebracht, die kranke und verwahrloste Pferde vor dem Schlachter rettet.
Die WZ hatte geschrieben, dass Hendricks einen Steuerbescheid mit der Aufforderung erhalten hatte, bis Mitte Januar rund 27 400 Euro Steuern aus den 90er Jahren nachzuzahlen. "Grund für diese Nachzahlung ist: Mein 1991 verstorbener Vater hat versäumt, zu privatisieren, als er seinen land- und forstwirtschaftlichen Betrieb aufgab", berichtet Hendricks. Sie hatte befürchtet, den Gnadenhof daraufhin schließen zu müssen.
Zwar ist die fehlende Summe noch lange nicht zusammen, aber Annemarie Hendricks und ihre Mitstreiter haben durch die große Unterstützung wieder neuen Kampfesmut für sich und die Vierbeiner gefunden. Zumal sich aufgrund der WZ-Berichterstattung ein Steuerberater bereit erklärt hat, sich der Sache ehrenamtlich anzunehmen. Hendricks: "Er hat Einspruch eingelegt und will noch einmal alles prüfen. Ich freue mich, aber es ist ein nervenaufreibendes Warten."