Pure Freude beim Liga-Start im Squash-Club

Ein noch junger Squash-Klub ist schon in der Bundesliga und dort auch von Beginn an siegreich.

Krefeld. "Das war ein Auftakt nach Maß", sagt Wolfgang Hienert, Vorsitzender des noch jungen Squashclubs Turnhalle Niederrhein. Der Verein ist im Sommer dieses Jahres aus dem 1. SC Moers und dem Squash Inn Crefeld entstanden. Die erste Damenmannschaft spielt dank der Moerser sogar in der Bundesliga und hat ihr erstes Spiel erfolgreich bestritten. Gegen den SRC Sportpark Hünxe gab es ein 3:1.

Alle sind glücklich über den ersten Sieg. Nur Alexandra Barthel nicht, da sie sich für den einzigen Verlustpunkt verantwortlich fühlt. Doch ihre Teamkolleginnen, die am Bruchfeld in Linn trainieren, bauen die Oberhausenerin wieder auf: "Wir haben gewonnen, das zählt."

Im siebenköpfigen Kader der Damenmannschaft ist Barthel an Platz sechs gesetzt. Da aber die Starspielerin des Teams, Jaclyn Hawkes, nicht alle Spiele mit bestreitet und es zusätzlich Ausfälle geben kann, spielt Barthel, die im Regionalligateam Stammspielerin ist, gerne mit in der Bundesliga: "Die Bundesliga ist schon etwas Besonderes für mich."

Die Mannschaftsführerin Simone Korell erklärt mit Mitspielerin Giuseppa Brodt, was den Sport Squash so besonders macht: "Man muss schnell, flexibel und unheimlich fit sein. Aber Squash fordert auch die Intelligenz, und man kann sich richtig schön abreagieren."

Obwohl die Spielerinnen zu den oftmals weit entfernten Auswärtsspielen - allein nach München geht es zwei Mal - auf eigene Kosten anreisen, verschlingt eine Bundesligasaison durch Ausrüstung, eventuelle Übernachtungen und auch die Schiedsrichter weitere Gelder. "Wir suchen natürlich noch Sponsoren", sagen die Spielerinnen und der Vorsitzende. Die Spiele liefen nicht, wie in anderen Ländern üblich, im Fernsehen. Die Popularität hierzulande sei ausbaufähig.

Was die Damen des SC Turnhalle Niederrrhein auf dem Squashcourt zeigen, kann sich sehen lassen. Mit schnellen Fußbewegungen und toller Schlägerbeherrschung lassen sie den kleinen Gummiball durch die Glaskabine flitzen. "Mit etwas Glück können wir in der Bundesliga durchaus oben mitspielen", sagt Hienert. Zuzutrauen wäre es den Damen um Teamführerin Simone Korell. Am 18. Oktober geht es gegen den SC Deisenhofen.