Elfrather Bürgerverein hängt seine Visitenkarte auf

Gruppe will die Identität mit dem Stadtteil fördern. Das Projekt ist komplett privat finanziert.

Foto: Frank Hucken

Elfrath. Für die einen ist es eine große Plexiglasscheibe, für den Bürgerverein Elfrath hingegen die größte Visitenkarte der Stadt. Seit wenigen Tagen hängt das Schild an der Rather Straße — gut sichtbar für alle Passanten, die nach Elfrath kommen. Darauf prangt „Elfrath“ in großen Lettern, darunter „Stadt Krefeld“ und das Wappen des Bürgervereins.

„Wir wollen zeigen, dass sich auch in Elfrath etwas tut“, erklärt Frank Hucken, Vorsitzender des Bürger- und Heimatvereins Elfrath 1968. Der Verein will so die Identifikation mit dem Stadtteil fördern und die Elfrather ermuntern, sich für ihr Umfeld und gegen die Tristesse einzusetzen.

„Das offizielle gelbe Schild allein war uns zu hässlich“, sagt Hucken. Also kämpfte sich der Verein durch den Behördendschungel, holte die nötigen Genehmigungen ein und ließ eine drei mal vier Meter große Steinwand errichten. „Es sollte wertig aussehen“, stellen die heimatbewussten Elfrather klar. Wichtig ist ihnen, dass für das rund 3000 Euro teure Projekt keine öffentlichen Mittel benötigt wurden. Zwei Drittel stemmte der Verein, den Rest steuerte Elektromeister Frank Hucken bei.

In einem nächsten Schritt soll das Schild auch bei Dunkelheit angestrahlt werden. „Wir werden die SWK fragen, ob sie auf einer nahen Straßenlaterne einen Strahler anbringt und den Lichtkegel auf die Wand richten kann“, kündigt Hucken an. Sollte sich dieser Plan nicht umsetzen lassen, will er eine Solaranlage auf die Steinwand aufzusetzen und damit die Beleuchtung des Schildes sicherstellen. pln