Im Stadtwaldhaus wird alter Stuck freigelegt
Es werden Decken entfernt, Wände gestrichen und viel moderne Technik ins 100 Jahre alte Lokal eingebaut.
Krefeld. Im Stadtwaldhaus wird derzeit kräftig gearbeitet. Die Sanierungsarbeiten gehen gut voran: Nach Kleinem Saal, Toiletten, der Küche und der damit verbundenen Klimatechnik steht jetzt der Große Saal auf dem Programm. Die Arbeiter sind seit einigen Tagen damit beschäftigt, die alte Dampfheizung durch eine moderne Anlage zu ersetzen. Außerdem sollen eine neue Belüftung, Elektroanlagen und eine veranstaltungsgerechte Beleuchtung installiert werden. Unter Federführung des Fachbereichs Gebäudeservice werden um die 700 000 Euro ins Gebäude investiert.
"Das war wohl die letzte Dampfheizung, die in Krefeld ihren Dienst tat", beschreibt Eva-Maria Eifert, Abteilungsleiterin Instandhaltung beim Fachbereich, den Ausgangspunkt für die Sanierung. Die alte Heizung tat ihren Dienst zuletzt nur mehr schlecht als recht. Die neue Anlage befindet sich im Keller, die Anlagen für Belüftung und Klimatechnik wurden im Dachgeschoss untergebracht. Der Gast wird die Veränderung dennoch wahrnehmen: Die Heizung fällt jetzt hoffentlich nicht mehr so häufig aus, und auch die Lüftungsanlage sollte leistungsfähiger sein.
"Das war wichtig", sagt Pächter Helmut Lang, "denn wir machen im Jahr um die 150 Veranstaltungen im Großen Saal." Er freut sich auch auf die verbesserte Beleuchtung und Akustik, denn in der Vergangenheit musste für einzelne Veranstaltungen erheblich "nachgerüstet" werden.
Es ist das gemeinsame Ziel, in dem gut 100 Jahre alten Gebäude soviel "Originalität" wie möglich hinter später eingebauten Zwischenwänden, falschen Farbanstrichen und außer Betrieb gesetzter Technik wieder zum Vorschein zu bringen. In den Arkadengängen zum Biergarten hat Pächter Lang die tief hängende Zwischendecke heraus genommen. Die optische Wirkung vermittelt mehr Transparenz. Als letzter Bauabschnitt steht die Dachsanierung an, neue Ziegel sind notwendig, damit die Technik nicht beschädigt wird.