Steinschlag am Giebel der Elisabethkirche

Der Sakralbau am Viktoriaplatz muss repariert werden.

Krefeld. Von der Elisabethkirche am Viktoriaplatz fielen seit vergangener Woche faustgroße Steinbrocken hinab. Deshalb wurde sie am Dienstag und Mittwoch von einem Architekten und einem Steinmetz per Hubwagen inspiziert. Architekt Karl-Heinz Petermann: „Die Schäden befinden sich überwiegend im Bereich des großen Giebels. Dort gibt es einige sehr filigrane Architekturelemente. Und genau da hatten wir den Steinschlag.“

Diese Schäden seien zum einen darauf zurückzuführen, dass die Kirche aus eher weichen Tuffstein errichtet sei. Zum anderen spiele natürlich auch das Alter von fast 100 Jahren eine Rolle. „Und dann kommt es halt zu Frost- und zu Rostschäden.“

Die Frostschäden entstehen, wenn sich der weiche Stein mit Wasser vollsaugt und dann gefriert. Die Rostschäden entstehen, wenn metallenen Verankerungen anfangen zu oxidieren. Die Folge, erklärt Petermann, seien in beiden Fällen „Absprengungen“.

Demnächst wird das bisherige Absperrband durch einen Bauzaun und ein Schutzgerüst ersetzt, um Verletzungen bei Passanten und Besuchern auszuschließen. Der Innenraum der Kirche kann aber in vollem Umfang weiter genutzt werden. Dann werden ein Zeitplan und ein Kostenvoranschlag erstellt. „Denn eine Reparatur“, betont Petermann, „muss sein.“